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und über unsere Welt“ (1984), „Modler, Jutta (Hg.): Frieden fängt zuhause an. Geschichten
zum Lesen und Weiterdenken“ (1987), „Aust, Siegfried (Hg.): Ueberreuters großes Ge-
schichtenbuch. Zum Vorlesen, Erzählen und Selberlesen“ (1986), „Modler, Jutta (Hg.): Brü-
cken bauen. Geschichten für Kinder zum Lesen und Weiterdenken“ (1987), „Weiterdenken“
(1987), „Weixelbaumer, Ingrid (Hg.): Der sprechende Weihnachtsbaum“ (2001), „Heitere
und ernste Geschichten und Gedichte für Kinder“ (o. J.)
L.: Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1994, Ruiss 1995, Ruiss
1997, Ruiss 2001, Datenbank 1000 und 1 Buch www.biblio.at/1001 buch/suche.html am
23. 2. 2001, www.dialog.at/archiv/d0199/0199menschen.html
Susanne Blumesberger
Meissl Gerda; Juristin und Staatsanwältin
Geb. Wien, 1913
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Erich Meissl, Dr.iur., Rechtsanwalt.
Ausbildungen: Mai 1937 Promotion zum Dr.iur., 1943 Assessorprüfung.
Laufbahn: Nach der Promotion absolviert sie ihr Gerichtsjahr in Wien am Strafbezirksge-
richt Schiffamtsgasse, am Bezirksgericht Hernals und am Straflandesgericht. Ab Juni 1938
ist sie als Sekretärin der Donau-Save-Adria-Eisenbahngesellschaft tätig. 1940 wechselt sie in
das Rechtbüro der Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft. Weiters ist sie als Referendarin im
Bezirksgericht Waidhofen a. d. Ybbs tätig. 1943 ist G. M. im Oberlandesgericht Wien tätig.
1944 war sie Vertragsangestellte bei der Staatsanwaltschaft Wien. Nach einem Geheim
erlass,
der die Eintragung in die Anwaltsliste für Frauen nicht mehr zuließ, war die Übernahme der
Kanzlei des Vaters nach dessen Tod nicht möglich. G. M. wird Staatsanwalt Dr. Schumann
zugeteilt, bei dem sie Akten bearbeitet und Schreibarbeiten erledigt, ferner ist sie als Ausbild-
nerin von Referendaren tätig. Nach einer Erkrankung von Dr. Schuhmann, führt G. M. die
Abteilung allein weiter. Am 4. April 1945 verlässt G. M. Wien und übersiedelt nach Tirol, wo
sie beruflich nicht Fuß fassen kann. Wieder zurück in Wien wird sie 1951 zur Richterin der
ersten Standesgruppe ernannt. 1955 ist sie im Landesgerichtsrat, 1959 erhält sie den Plan-
posten einer Staatsanwältin. Ihre Arbeit wird als Bindeglied zwischen Staatsanwaltschaft und
Justizministerium angesehen. 1960 ist G. M. erste und einzige Frau in der Staatsanwaltschaft.
L.: BLÖF, Frauen an die Richterfront. Staatsanwalt Gerda Meissl. In: Die Wochenpresse,
15.Jg., Nr. 50, 10. 12. 1960
Meissner Franziska, geb. Diemer; Schriftstellerin und Sozialarbeiterin
Geb. Graz, Stmk., 10. 10. 1841
Gest. Wien, 16. 6. 1919
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: J. Diemer (1807–1869), Germanist.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Leopold F. Meissner (1835 –1895), Polizeibe-
amter, Advokat und Schriftsteller.
Laufbahn: F. M. widmete sich mit ganzer Kraft dem Roten Kreuz. 1881 gründete sie nach ei-
nem gemeinsam mit ihrem Mann verfassten Aufruf den Zweigverein Währing-Hernals-Ot-
takring des patriotischen Frauenhilfsvereins vom Roten Kreuz. 1897 vertrat sie als Delegier-
te die patriotischen Hilfsvereine bei der internationalen Konferenz der Vereine vom Roten
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika