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Meissner | M 2223
Kreuz in Wien. Besondere Verdienste erwarb sie sich mit der Beschaffung der finanziellen
Mittel für ein Reservespital für 900 Mann durch Organisation der Elite-Bälle vom Roten
Kreuz, durch Picknicks, Vorträge etc. 1903 war F. M. Ersatzmitglied in der Bundesleitung der
Gesellschaft vom Roten Kreuz und als einzige Bürgerliche von 1911–18 die zweite Vizeprä-
sidentin, als solche wegen ihrer Klugheit und ihres Redetalents geschätzt. F. M. engagierte
sich außerdem für die Frauenrechte, sie war als Vorstandsmitglied und Mitbegründerin des
Deutschen Schulvereins und als Ausschussmitglied des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins tätig.
In ihrem Haus wurden die von ihrem Mann verfassten „Weihnachtsspiele“ aufgeführt.
Mitglsch.: Mitglied der deutschen Schriftstellergenossenschaft und der literarischen Ge-
sellschaft in Wien.
Qu.: Tagblattarchiv/Personenmappe.
W.: „Die deutsche Volksschule in ihren Anfängen bis zu Maria Theresia und Friedrich dem
Großen. In: Sammlung gemeinnütziger Vorträge des Deutschen Vereins zur Verbreitung
gemeinnütziger Kenntnisse in Prag, Nr. 117“ (1887), „Die Krankenpflege im Kriege und die
Hilfsleistung der Frauen von den ältesten Zeiten bis zum Vertrage von Genf. Ebd., Nr. 120“
(1887), „Hg.: L. F. Meissner, Weihnachtsspiele. Bilder aus der deutschen Geschichte“ (1896),
„Frauenrecht in Österreich“ (1901). Zahlreiche Artikel politischen und lokalhistorischen In-
halts in Wiener Tagesblättern, einige historische Abhandlungen in deutschen Volksschrif-
ten, Kalendern und Jahrbüchern gemeinnütziger, pädagogischer und patriotischer Vereine
L.: Degener 1905, Eisenberg 1893, Kürschner 1893 –1917, ÖBL, Rechenschaftsbericht
Frauenhilfsverein 1892–1918, Rechenschaftsbericht Wiener Frauenerwerbverein 1916,
Währing 1925, Das Rote Kreuz, Organ der Gesellschaft vom Roten Kreuz, 1890 –1917, NFP
20. 6. 1919, Neuzeit Jg. 5, 1893, www.onb.ac.at/ariadne/
Meissner Hedwig; Mittelschullehrerin
Geb. Wien, 20. 10. 1879
Gest. Wien, 17. 11. 1965
Herkunft, Verwandtschaften: Schwester: Hildegard Meissner (1880 –1964), Mädchenschul-
direktorin.
LebenspartnerInnen, Kinder: Unverheiratet.
Laufbahn: Mittelschullehrerin, Aktivitäten in der Anti-Alkohol-Bewegung, ab 1938 Vorsitz
im Verein abstinenter Frauen Wien. Mitglied des Jüdischen Frauenvereins, ab Mai 1915
1. Schriftführerin.
L.: Bamberger 1966, BLÖF
Meissner Hildegard; Direktorin, Schulgründerin und Frauenrechtsaktivistin
Geb. Wien, 10. 12. 1880
Gest. Wien, 3. 3. 1964
Herkunft, Verwandtschaften: Schwester: Hedwig Meissner (1879 –1965), Mittelschulprofessorin.
Laufbahn: H. M. war Mitbegründerin der Österreichischen Frauenoberschulen. Sie leite-
te mehrere Jahrzehnte hindurch die Mädchenschulen des ehemaligen Wiener Frauen-Er-
werb-Vereines und war Direktorin der Höheren Mädchenschule des Frauen-Erwerb-Verei-
nes in Wien 6. 1935 wurde sie zusammen mit anderen Frauen aus der Leitung des Bundes
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika