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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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M | Mennelin2234 Unterlagen zum Todesdatum widersprechen einander. Laut Auskunft Standesamt Press- baum wurde Dr. S. M., am 10. 7. 1942 im Waldgebiet der Gemeinde Pressbaum tot aufge- funden. Qu.: UA Wien, Nationale, Rigorosenakt; ÖstA, AdR, Ministerium des Inneren, Personalakt. L.: Feigl 1975, Fellner 2002, Fleissner-Rösler 2007a, Fleissner-Rösler 2009, Ternyak 1989 Veronika Pfolz Mennelin Dorothea; erste in Vorarlberg gerichtlich verfolgte „Hexe“ Geb. ? Gest. ? Über D. M.s Familienverhältnisse ist nur bekannt, dass sie die Mutter des Hofhistoriogra- phen Dr. Jakob Mennel aus Bregenz war. Sie gilt als die erste bislang bekannte Person, die im Bereich des heutigen Vorarlberg gerichtlich als Hexe verfolgt wurde. Bereits 1493 war „eines Schuhmachers Weib von Bregenz“ in einem Konstanzer Kerker zu Tode gekommen. Nachdem magische Spezialisten D. M. mittels eines Spiegelzaubers als schädigende Hexe identifiziert hatten, wurde sie in den Jahren 1498/99  – vielleicht auch noch länger  – im Gefängnis ihrer Heimatstadt verwahrt. Die nach ihrer Verhaftung weiterhin feststellbaren Schädigungen führte man darauf zurück, dass sie als Hexe den Kerker verlassen konnte, wann sie wollte. Aus unbekannten Gründen wurde gegen D. M. aber noch kein Hexenpro- zess eingeleitet. Nach längerer Haft kam sie frei. L.: Tschaikner 1999 Manfred Tschaikner Menz Julia; Cembalistin, Hochschulprofessorin und Reiseschriftstellerin Geb. München, Bayern (Deutschland), 25. 2. 1901 Gest. Wien, 7. 3. 1944 Herkunft, Verwandtschaften: J. M. war als Tochter des Architekten Ludwig Menz die Schwester der früheren Mary-Wigman-Mitarbeiterin Meta Menz (verheiratete Weigel). Ausbildungen: J. M. besuchte die Höhere Töchterschule in München und erhielt von 1911 bis 1918 Klavierunterricht durch Elisabeth Hüttner. Ab Herbst 1918 studierte sie an der Münchner Staatlichen Akademie der Tonkunst bei August Schmid-Lindner, Anton Beer-Walbrunn und Josef Pembaur, in dessen Klavier-Meisterklasse sie im Herbst 1921 auf- genommen wurde und die sie 1923 absolvierte. Laufbahn: Als Cembalistin feierte sie ihre ersten großen Erfolge bei den Deutschen Bach- festen: Leipzig (1923), Stuttgart (1924) und Essen (1925). Als 1925 im Rahmen des ersten Münchner Bachfestes anlässlich Bachs 175. Todestag dessen Konzert für 4 Cembali aufge- führt wurde, hat J. M. dabei das Maendlersche Bachklavier gespielt. In den 1930er Jahren galt J. M. als eine der namhaftesten Cembalistinnen. Sie trat unter an- derem mit den Dirigenten Hermann Abendroth, Herbert von Karajan, Ludwig Landshoff, Karl Straube und Bruno Walter in Krakau, Lemberg, Paris, Warschau, Wien und Zürich auf. Am 14. Juni und 12. August 1938 konzertierte sie in Salzburg auf Mozarts Hammerklavier. Zwischen 1926 und 1936 unterrichtete M. an der Musikhochschule Köln sowie an der Rheinischen Musikschule als Pianistin und Cembalistin.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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