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Menzel | M 2237
Menzel Rudolfine, geb. Waltuch; Tierpsychologin, Hundezüchterin und Schriftstellerin
Geb. Wien, 1. 3. 1891
Gest. Israel, 1973
LebenspartnerInnen, Kinder: 1915 Ehe mit dem Arzt Dr. Rudolf Menzel.
Ausbildungen: Studium in Wien: Chemie und Naturwissenschaften, Abschluss mit Doktorat.
Laufbahn: Arbeit im Institut für Krebsforschung in Wien; Leitung eines chemischen La-
boratoriums einer Fabrik in Wien. 1918 Umzug nach Linz. 1920 Beginn der Hundezucht
und Hundedressur (Zwingername „Satan“, 60 Tiere). Teilnahme an internationalen Kon-
gressen kynologischer Verbände. Kontakte zu Kynologen und Tierpsychologen wie Hauck,
Bodingbauer, Most, Boetger, Seiferle, Pavlov und Lorenz. 1938 Flucht nach Palästina, Fort-
setzung der Hundezucht und -dressur in Kirjath Motzkin. Eröffnung (mithilfe der Jewish
Agency) des Instituts für kynologische Forschung und Hunde-Abrichtung. Aufbau einer
Kynologie in Palästina nach europäischem Muster: Gründung einer kynologischen Zeit-
schrift, Eröffnung des Zuchtbuches, Ausbildungskurse etc. Ausbildung von Minensuch-
hunden für die Haganah. Erforschung der Parias, Domestizierung eines Typs: „Canaan
Dog“. Ab 1951 Ausbildung von Blindenhunden; Vorständin des „Institute for Orientation
and Mobility of the Blind“. Ab 1962 Professorin für Tierpsychologie an der hebräischen
Universität in Tel Aviv.
Mitglsch.: In Wien: Blau-Weiß-Bund, Verein Zionistischer Hochschüler „Theodor Herzl“. In
Linz: Verein „Freie Schule Kinderfreunde“, Österreichischer Boxerklub, Landesgruppe Ober-
österreich.
W.: „Der Schwalbensommer“ (1930, Schullektüre), „Wesenserprobung“ (1930), „Die Ver-
wertung der Riechfähigkeit des Hundes im Dienste der Menschheit“ (1930), „My life in
Germany contest papers“ (1940), „Pariahunde“ (1960). Posthum wurde das Buch „Hun-
deausbildung“ (1974) veröffentlicht, dieses ist das einzige unter ihrem Namen, alle übrigen
Bücher hat R. M. gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf Menzel herausgegeben.
Ab 1924 zahlreiche Veröffentlichungen von wissenschaftlichen Aufsätzen in verschiedenen
kynologischen Zeitschriften Österreichs, Deutschlands und der Schweiz.
L.: ÖNB 2002, Wagner 2008
Verena Wagner
Merend Paula; Sakristanin und Novizenmeisterin
Geb. Innsbruck, Tirol, 1556
Gest. Inzigkofen b. Sigmaringen, Deutschland, 1627
Herkunft, Verwandtschaften: Sie wurde in Innsbruck als Tochter eines Hofmedius gebo-
ren.
Laufbahn: P. M. kam bald in den Dienst der Gräfin Eleonora v. Hohenzollern nach Schwa-
ben. Sie trat 1574 als Augustinerin in das Kloster von Inzigkofen bei Sigmaringen ein.
Hier war sie Sakristanin und Novizenmeisterin. Sie wurde zu einer großen Verehrerin der
hl. Eucharistie und des Leidens Jesu Christi. Von daher erlangte sie große Bekanntheit.
L.: Sauser, Ekkart, Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon: www.bautz.de
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika