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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
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Mitsche | M 2269 nen. Sie wurde gemeinsam mit ihrer Mutter wegen Unterstützung von PartisanInnen am 1. 6. 1944 verhaftet, am 6. 1. 1945 vom VGH zum Tode verurteilt und am 12. 1. 1945 hinge- richtet. Th. M. wurde während ihrer Haft schwer misshandelt. Qu.: Datenbank VGH, DÖW. L.: Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1990 Mitsche Theresia, geb. Gregoritsch, Therese; Magd und Widerstandskämpferin Geb. 2. 9. 1884 Gest. 12. 1. 1945 LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Andrej Mitsche (1893–1989), Bürstenbinder; Tochter: Therese (Theresia) Mitsche (1922–1945). Ausbildungen: Volksschule. Laufbahn: Th. M. schloss sich 1943 der Befreiungsfront (Osvobodilna Fronta, OF) an. Sie versorgte PartisanInnen mit Essen und beherbergte diese auch in ihrem Haus. Sie wurde wegen Unterstützung von PartisanInnen am 1. 6. 1944 verhaftet, am 6. 1. 1945 vom VGH zum Tode verurteilt und am 12. 1. 1945 hingerichtet. L.: Brauneis 1974, Dokumentationsarchiv 1990 Mittag-Fodor Etel, geb. Fodor; Fotografin und Grafikerin Geb. Agram (Zagreb, Kroatien), 28. 12. 1905 Gest. Wynberg, Südafrika, 2005 LebenspartnerInnen, Kinder: 1930 Heirat mit Ernst Mittag. Ausbildungen: 1925–28 besuchte E. M.-F. die private Kunstgewerbeschule Almos Jaschik in Budapest und ließ sich an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien zur Gebrauchsgrafikerin ausbilden. Im September 1928 bestand sie schließlich die Abschluss- prüfung. Hiernach wechselte sie nach Absolvierung des Vorkurses von Josef Albers in die Druck- und Reklamewerkstatt, der ab 1929 die neu gegründete Fotoklasse unter der Lei- tung des Berliner Fotografen Walter Peterhans angegliedert wurde. Bei Peterhans erlernte E. M.-F. grundlegende fotografische Techniken. Laufbahn: Am Bauhaus entstanden erste Fotografien  – Portraits von Kommilitonen und Freunden  – und Stillleben, in denen sich deutliche Parallelen zu Peterhans’ Werk abzeich- nen. 1930 heiratete E. M.-F. ihren Bauhaus-Kommilitonen Ernst Mittag. Nachdem sie persönliche Differenzen mit ihrem Lehrer Peterhans hatte, verließ sie im April 1930 das Bauhaus und kehrte vorerst zurück in die ungarische Heimat. Zum Abschluss der Stu- dien ihres Mannes kehrte das Ehepaar ans Bauhaus zurück; E. M.-F. arbeitete ab diesem Zeitpunkt schon als selbständige Fotografin und Gebrauchsgrafikerin in Berlin, später in Budapest und ab 1938, nach ihrer Emigration, in Südafrika. Im Alter von beinahe 70 Jahren begann sich E. M.-F. für die Weberei zu interessieren, vertiefte ihr Wissen und unterrichtete das Weberei-Handwerk schließlich noch bis zu ihrem Tode 2005 in Südafrika. Insgesamt entstanden ca. 30 Wandbehänge (keiner davon größer als 1 m × 0,5 m), deren Muster sie genauestens plante. Die notwendigen Garne und Wollreste sammelte sie überall. Keinen der Wandbehänge verkaufte E. M.-F., tatsächlich verschenkte sie diese ausschließlich an Verwandte und Bekannte.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
2, I – O
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1026
Category
Lexika
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