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Morath-Miller Inge; Ps.: Egni Tharom; Fotografin, Übersetzerin und Journalistin
Geb. Graz, Stmk., 27. 5. 1923
Gest. New York City, New York, USA, 30. 1. 2002
Herkunft, Verwandtschaften: Ihre Eltern waren Wissenschafter, ihre Kindheit verbrachte
sie deshalb in mehreren Städten.
Ausbildungen: I. M.-M. wurde an französischen Schulen unterrichtet. In Berlin besuchte sie
die Luisenschule, legte das Abitur ab und studierte Sprachen.
LebenspartnerInnen, Kinder: Kurzzeitig mit dem britischen Journalisten Lionel Birch ver-
heiratet, heiratete 1962 den amerikanischen Schriftsteller Arthur Miller. Tochter Rebecca
wurde im September 1962 geboren, später Schauspielerin und Schriftstellerin. Sohn Daniel
(* 1966) kam mit Down-Syndrom zur Welt.
Laufbahn: Lebte ab 1930 in Deutschland, zunächst in Darmstadt, später in Berlin. Zur Kunst
fand sie durch die von den Nationalsozialisten geleitete Ausstellung „Entartete Kunst“ aus
dem Jahre 1937, wo ihr besonders die Bilder von Franz Marc gefielen, was sie natürlich für
sich behalten musste. Nach Sprachstudien in Berlin und Bukarest war sie nach dem Ende des
2. Weltkriegs zunächst im Reichsarbeitsdienst tätig, später als Übersetzerin und Journalistin
in Salzburg, 1946 Redakteurin der Zeitschrift „Heute“ in Wien (Zusammen
arbeit mit E.
Haas). Auf zahlreichen Reisen (Europa, Afrika, USA usw.) schuf sie Bildreportagen, die ab
1953 in „Magnum“, „Life“, „Holiday“, „Paris Match“ und anderen Zeitschriften erschienen.
Ausz.: 1992 Great Austrian State Prize for Photography, 1984 Doctor Honoris Causa Fine
Arts, University of Connecticut, Hartford, USA. 1983 State of Michigan Senate Resolution
NO 295; Tribute to Inge Morath.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). 2002 wurde ein Inge Morath Award ins Leben geru-
fen, 2003 eine Inge Morath Foundation gegründet.
L.: Arnold 1999, Kaindl 1998, Wikipedia, www.aeiou.at
Morawetz-Dierkes Leopoldine von, Ps.: Leo von Dierkes; Schriftstellerin
Geb. Krems, NÖ, 1861
Gest. 17. 12. 1908
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Gustav Ritter von Dierkes, k. k. Oberst; Mutter: geb.
von Stöhr. (Vorfahre Arium v. Dierkes bereiste 1680 –1690 „alle vier Erdteile“).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1877 Verehelichung mit Rittmeister Karl Morawetz, 1885
Scheidung. Nach der Scheidung größere Reisen (Finnland, Skandinavien, Griechenland,
Kreta, Tunesien, Malta, Sizilien, Sardinien, Korsika).
Ausbildungen: Lehrerinnenbildungsanstalt Innsbruck, Konservatorium Wien.
Laufbahn: Lebte in Wien. Feuilletons in „Neue Freie Presse“, „Fremdenblatt“, „Illustrier-
tes Wiener Extrablatt“ (v. a. Reisebeschreibungen, historische und geographische Aufsätze,
Noveletten). Bühnenwerke (alle nicht aufgeführt): historische Schauspiele und Dramen. Im
November 1897 hielt sie als erste Frau einen Vortrag über Finnland in der Geographischen
Gesellschaft in Wien.
Mitglsch.: Mitglied der Geographischen Gesellschaft in Wien.
W.: „Aus dem Lande der tausend Seen“ (1900)
L.: DBI, Degener 1905 ff., Friedrichs 1981, Pataky 1898 Karin Walzel
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika