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Müller | M 2325
Nach 1945 arbeitet M. M. wieder im Magistratsdienst und heiratet ein zweites Mal (Hans
Gepperth). Sie stirbt nach langem schwerem Leiden am 20. November 1957 im Alter von
43 Jahren.
Qu.: DÖW 5281, 20.912/13.
L.: Gugglberger 2006, Dokumentationsarchiv 1982, Ihre Handlungen sichtbar machen …
Kommunistische Frauen im Widerstand gegen den Faschismus. Eine Dokumentation der
KPÖ-Oberösterreich. (www. Kpoe.at/ooe/image/frauenwiderstand)
Karin Nusko
Müller Marianne; Mittelschullehrerin und Direktorin
Geb. Triest (Trieste, Italien), 10. 1. 1881
Gest. ?
Ausbildungen: Absolvierte die Universität in Graz, erwarb 1906 das philosophische Dokto-
rat, absolvierte die Lehramtsprüfung.
Laufbahn: Lehrtätigkeit an Mittelschulen, 1924 mit der provisorischen Leitung des Städti-
schen Mädchen-Realgymnasiums in Graz betraut. 1925 zur definitiven Direktorin ernannt.
Ausz.: 1933 mit dem Titel Hofrat ausgezeichnet.
L.: Österreich 1918 –1934
Müller Marie; Malerin
Geb. Wien, 10. 7. 1847
Gest. Wien, 21. 3. 1935
Herkunft, Verwandtschaften: Zweitjüngste Tochter des Wiener Lithografen Leopold Franz
Müller (1807–1862). Der Vater war zunächst als Militär-, später als Forstgeometer tätig und
wandte sich etwa zur Zeit seiner Vermählung mit Josefa Bichler (1809 –1860) im Jahr 1836
der Lithografie zu. Josefa Bichler war die Tochter eines Kürschnermeisters aus Marchegg
in Niederösterreich und vor ihrer Heirat als Stubenmädchen tätig. Bruder: Leopold Carl
Müller (1834 –1892), Lehrer von Marie, berühmter Orientmaler, Professor an der Akade-
mie. Aus der Ehe stammen, neben vier im frühen Kindesalter verstorbenen Kindern, die
fünf Schwestern Louise (1837–1909), Josefine (1839–1906), Amalie (1840 –1909), Marie
(1847–1935) und Bertha (1848 –1937), Malerin. Die Schwestern bleiben, wie ihr Bruder
Leopold, unverheiratet, mit Ausnahme von Josefine Müller, die sich 1857 mit dem Maler
Eduard Swoboda (1814 –1902) vermählt, aus dieser Ehe stammen die Maler Rudolf Swo-
boda (1859 –1914) und Josefine Swoboda (1861–1924).
Ausbildungen: Angenommen wird der Besuch einer 8-jährigen Volksschule in Wien in den
Jahren 1853 bis 1861. Im Herbst 1872 Eintritt in die Vorbereitungsschule der Kunstge-
werbeschule für das „Figurale Zeichnen“ unter der Leitung von Rieser. Im Herbst 1873
Übertritt in die Fachschule Laufbergers für Figurales Zeichnen und Malen, wo sie bis 1880
studiert.
Laufbahn: 1880 – 1890 arbeitet M. M. gemeinsam mit ihrer Schwester Bertha (bis 1890) als
Porträtmalerin im kleinen Atelierraum von Bruder Leopolds Akademieatelier am Schiller-
platz. Die Schwestern erfahren in diesem Zusammenhang auch die Förderung durch Au-
gust Pettenkofen, dem ebenfalls ein Atelier an der Akademie eingeräumt wurde. Von Ende
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika