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Murau | M 2337
Qu.: Österreichische Galerie Belvedere Archiv (Nachlass R. Schmidt), Archiv der Vereini-
gung bildender Künstlerinnen Österreichs.
L.: Alt-Wiener Kalendar für 1922, S. 164 (Abb. Arbeitszimmer Ebner-Eschenbach), An-
kwicz-Kleehoven 1922, 1923, Emödi /Teichl 1937, Fuchs 1972, Kuzmany 1910, 1911, Lei-
sching 1902, Plener 1929, Seligmann 1910, 1910a, 1927, 1930, Singer 1906, Zifferer 1910
Megan Brandow-Faller
Murau Karoline; Schriftstellerin
Geb. 1861
Gest. ?
W.: Hg. gem. m. Rosa Barach: „Aus Österreichs Herzen!- eine Auswahl der besten Poe-
sien, welche zur Vermählungsfeier Sr. k. k. Hoheit des Erzherzogs Kronprinz Rudolf mit
ihrer kgl. Hoheit der Prinzessin Stefanie verfasst wurden“ (1882), „Wiener Malerinnen“
(1895)
Murban Maria, geb. Stastny; Widerstandskämpferin, Bezirksrätin, Geschäftsfrau und
Verkäuferin
Geb. Wien, 22. 5. 1899
Gest. Wien, 21. 8. 1984
Laufbahn: M. M. war zwischen 1934 und 1938 eine der führenden Funktionärinnen der ille-
galen Sozialistischen Arbeiterhilfe (SAH). Sie unterstützte und versteckte verfolgte Schutz-
bündler und leistete deren Angehörigen Hilfe. Sie wird im April 1937 gemeinsam mit ihrer
18-jährigen Tochter verhaftet und im Mai 1937 wegen illegaler Tätigkeit für die SAH und
die RS zu sechs Wochen Polizeistrafe und sechs Monaten schweren Kerker verurteilt. In
ihrer Wohnung in Wien 10, Bürgergasse 17–19 werden Beweise für ihre Tätigkeit für die
SAH gefunden. Sie gesteht auch, seit März 1937 für die RS tätig gewesen zu sein. Während
der Haft wurde ihr die Wohnung gekündigt. Die Haftstrafe unter den Nationalsozialisten
(drei Monate Arrest in der Schiffamtsgasse) wurde gegen sie verhängt, nachdem sie in ihrem
Milchgeschäft einen Juden bedient hatte und deshalb denunziert wurde. Nach 1945 gehört
sie zu den Gründungsmitgliedern der Volkshilfe, für die sie sich noch als 85jährige aktiv
einsetzt. Von 1946 bis 1950 war M. M. SPÖ-Bezirksrätin in Favoriten.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Marie-Murban-Gasse, Wien 1100, seit 1992.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe), DÖW.
L.: Autengruber 1995, Dokumentationsarchiv 1984, Weblexikon der Wiener Sozialdemo-
kratie: www.dasrotewien.at
Murowatz Apollonia (Lona), geb. Egger, adopt. König; Politikerin und Nationalrätin
Geb. Filzmoos (heute St. Jakob im Walde), Stmk., 8. 2. 1919
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter der unverheirateten Dienstmagd Maria Egger, die
bereits ein Jahr nach der Geburt
– 20-jährig
– verstorben ist. Vom Ehepaar Franz, geb. 1890,
und Therese, geb. 1894, König adoptiert. Adoptivvater war Eisenbahner, sozialdemokrati-
sche Familie, die die Gläubigkeit der Tochter akzeptiert. Adoptivfamilie zog von Mürzzu-
schlag zunächst nach Krems und später nach Wiener Neustadt.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika