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W.: „Mrs. Beestons Tierklinik“ (1970), „Knips – Das war der Knipserich. Ein Bücherwif-
fel-Wiffelbuch“ (1973), „Petersilie, Suppenkraut wächst in meinem Garten“ (1979)
L.: Binder 1982, Internationales Institut für Jugendliteratur und Leseforschung 1994, Ruiss
1995, Ruiss 1997
Nechansky Fritzi (Friederike), geb. Stotz; Emailleurin, Grafikerin und Kunstgewerblerin
Geb. Troppau/Österr.-Schlesien (Opava, Tschechien), 17. 5. 1904
Gest. Wien, 28. 4. 1993
L.: Bruegger 1999, Plakolm-Forsthuber 1994
Nechansky Marianne, geb. Winter; Malerin
Geb. Wien, 21. 4. 1902
Gest. Wien, 24. 8. 1985
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Dr. Joseph Winter Edler von Wigmar (1860 –1916); Mut-
ter: Josefine Rosalie Auspitz (1873–1943 Theresienstadt); Bruder: Gerhard (* 29. April 1903).
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Arnold Nechansky (1888 – um 1939), Archi-
tekt; Sohn: Konrad (Conny), (1932–1988), Maler.
Laufbahn: War in der Zeit des Nationalsozialismus mit Arbeitsverbot belegt. M. N. wurde
am 3. September 1985 auf dem Döblinger Friedhof bestattet.
L.: Plakolm-Forsthuber 1994, Auspitz Family Tree: http://www.loebtree.com/
Neff Dorothea, eigentl. Antonie Schmid; Schauspielerin
Geb. München, Deutschland, 21. 2. 1903
Gest. Wien, 27. 7. 1986
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Sängerin und Pianistin; Vater: Direktor eines huma-
nistischen Gymnasiums.
Ausbildungen: Elevin am Staatstheater München.
Laufbahn: Erste Engagements an deutschen Bühnen als jugendliche Heldin und Lieb-
haberin, später Charakterdarstellerin. Engagements in Gera, Aachen, Königsberg, Mün-
chen (Staatstheater). Ab 1939 Engagement ans Deutsche Volkstheater in Wien (1978
Ehrenmitglied). Zwischen 1941 und 1945 versteckte D. N. ihre jüdische Freundin Lilly
Wolff in ihrer Wohnung. Unterstützt von nur wenigen Menschen, darunter eine junge
Schauspielerin des Volkstheaters, konnte sie Lilly Wolff bis Kriegsende vor dem Zugriff
der NS-Behörden bewahren. Mit ihrer Hilfe konnte Lilly Wolff in die USA auswan-
dern, wo sie sich in Dallas niederließ. Nach der Befreiung setzte D. N. ihre Karriere am
Volkstheater fort, später auch am Akademietheater und Burgtheater. Gab auch Schau-
spielunterricht. Trotz Erblindung (1967) weiterhin Tätigkeit für Bühne, Film, Hörspiel
und Kabarett.
Ausz.: J.-Kainz-Medaille 1963, Silberne Ehren-Nadel der Gewerkschaft der österreichi-
schen Bühnenkünstler, Auszeichnung „Gerechte unter den Völkern“ durch Yad Vashem,
1979. Ehrengrab der Stadt Wien. Verkehrsflächenbenennung: Parkfläche: 1070 Wien,
2007.
Qu.: Tagblattarchiv/Personenmappe.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika