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Neumann | N 2375
zweite Staatsmeisterin im Tennis, 1949 und 1950 erste Staatsmeisterin im Tennis im Einzel
und Damendoppel, internationale Turniersiege u. a. in England, Schweiz, Italien, Spanien,
Griechenland, Türkei. Inhaberin einer Sportschule in Wien 9.
L.: BLÖF, Who is Who 1951
Neumann Lisa; Psychologin
Geb. 8. 6. 1913
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Jaques Neumann, Angestellter; Mutter: Hedwig.
Ausbildungen: Studium der Psychologie an der Universität Wien, Promotion 1938.
Laufbahn: Emigrierte 1938 in die USA, war 1938/39 am Bellevue Hospital in New York tätig,
1939/40 Clinical Intern an der Worcester Child Guidance Clinic in Worcester, Massachusetts.
W.: „Die Rolle der Eltern im Leben des Jugendlichen. Phil. Diss.“ (1938)
L.: Geuter 1987, Weitzel 2000
Neumann Margarethe Trude; Tochter des Begründers des modernen Zionismus Theodor
Herzl
Geb. 20. 5. 1893
Gest. vermutl. Theresienstadt, Deutsches Reich (Terezin, Tschechien), Anfang 1943
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Theodor Herzl (1860 –1904), Schriftsteller, Journalist
und zionistischer Politiker; Schwester: Pauline; Bruder: Hans.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Richard Neumann († 1943), Industrieller.
Sohn: Stephen Theodor.
Laufbahn: Wurde im September 1931 in das Privat-Sanatorium Inzersdorf eingeliefert,
nachdem sich ihre Schwester und ihr Bruder umgebracht hatten. Mehrere Jahre verbrachte
sie im Sanatorium Emil Fries und wurde später in das Sanatorium Purkersdorf verlegt. Im
Zuge der Überstellung jüdischer AnstaltspatientInnen wurde sie am 21. März 1941 in die
psychiatrische Anstalt „Am Steinhof“ eingewiesen und sogleich entmündigt. Am 31. Au-
gust 1942 wurde sie an die Zentralstelle für jüdische Auswanderung überstellt und am
10. September 1942 vom Sammellager Kleine Sperlgasse gemeinsam mit ihrem Mann, der
bis dahin im Altersheim des Ältestenrates der Juden in Wien gelebt hatte, nach Theresien-
stadt deportiert. Dem schon zuvor weitgehend enteigneten Ehepaar wurden im Zuge der
Deportation alle noch vorhandenen Besitztümer, einschließlich der Urheberrechte von Pu-
blikationen Theodor Herzls, weggenommen. „Die Vermögenswerte dieser Juden“, hieß es
in einem Schreiben des Kurators, „werden zur Deckung der Aufenthaltskosten im Ghetto
verwendet.“ (Neugebauer 2002, S. 109).
L.: Czernin 2004, Neugebauer 2002
Neumann-Pisling Hedwig; Malerin
Geb. Wien, 1870
Gest. Wellington, Neuseeland, 1953
Herkunft, Verwandtschaften: Verheiratet mit dem Architekten Alexander Neumann
(15. 10. 1861/Bielsko-Biala, Schlesien –16. 6. 1947/Wellington, Neuseeland). Aus der Ehe
stammte ein Sohn, Friedrich (1900 –1964). Schwester der Cornelia Lehnert-Pisling, die
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika