Page - 2378 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Image of the Page - 2378 -
Text of the Page - 2378 -
Neumann-Székely | N 2377
Neumann-Székely Livia, Ps. L. Degner (Degener), S. E. Kelly; Journalistin, Schriftstellerin
und Psychologin
Geb. Budapest, Ungarn, 10. 4. 1912
Herkunft, Verwandtschaften: Aufgewachsen in Wien. Mutter: Klara Zemplenyi.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Josef Székely († 1955).
Ausbildungen: Studierte Individualpsychologie bei Alfred Adler.
Laufbahn: 1930 erschien ihr Roman „Jungmädchen aus dem Mittelstand“ in Fortsetzun-
gen in der „Wiener Mittagszeitung“. Leitete ab 1933 eine Rubrik mit Sozialreportagen im
„Morgen“. Mitarbeiterin des „Wiener Tag“ und der „Stunde“. Veröffentlichte Kurzgeschich-
ten, unter anderem in der „Radiowelt“ und der „Stunde“. 1934/35 für die Kleinkunstbühne
„Regenbogen“ tätig. Bis 1938 Redakteurin des „Neuen Wiener Journal“. Emigrierte 1938
nach Argentinien, Redakteurin des „Argentinischen Tageblatt“, leitete die psychologische
Beratungsrubrik „Seelenklinik“. Veröffentlichte Kulturkritiken. War Redakteurin der „Jüdi-
schen Wochenschau“, veröffentlichte Beiträge in den „Deutschen Blättern“ Chile. Ab 1950
Mitarbeiterin zahlreicher europäischer Zeitschriften und Zeitungen. Nach dem Tod ihres
Mannes war sie mittellos und musste verschiedene Gelegenheitsarbeiten annehmen.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB, Tagblattarchiv/Personenmappe.
W.: „Hab Mut zum Glück. Betrachtungen über Seelenprobleme“ (1942), „Puerto Nuevo.
Neuer Hafen. Roman“ (1943)
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Douer/Seeber 1995, Friedrich 1990, Heuer Bd. 2, Kloyber 1967,
Sternfeld/Tiedemann 1970
Neumann-Viertel Elisabeth, verh. Viertel, verh. Bernfeld; Schauspielerin und
Schriftstellerin
Geb. Wien, 5. 4. 1900
Gest. Wien, 24. 12. 1994
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. verheiratet mit Siegfried Bernfeld (1892–1953), Pädagoge
und Psychoanalytiker; 2. verheiratet mit Berthold Viertel (1885–1953), Schriftsteller, Dra-
maturg, Film- und Theaterregisseur.
Ausbildungen: Schauspielunterricht bei Otto Falckenberg und Kläre Weisenberg. Schülerin
von Eugenie Schwarzwald.
Laufbahn: Debütierte 1921 an den Münchner Kammerspielen, spielte 1923 –1933 in Berlin.
Kehrte 1933 zurück nach Wien und trat im Kabarett Literatur am Naschmarkt auf, nach
1933 in der „Roten Hilfe“ aktiv. 1935 bei „Die Stachelbeere“, erhielt Rollen am Raimund-
theater. Emigrierte 1938 über Großbritannien in die USA. War Mitarbeiterin am antifa-
schistischen Revuetheater Refugee Artists Group und am Broadway. Ging in den USA auf
Tournee, Mitarbeit bei deutschsprachigen Rundfunksendungen. Kehrte nach dem Krieg
über Zürich nach Wien zurück. Trat am Burgtheater und am Theater in der Josefstadt in
Wien auf, außerdem bei den Salzburger Festspielen, am Düsseldorfer Schauspielhaus, bei
Fritz Kortner in Berlin und in München. Wirkte an amerikanischen Filmproduktionen mit
und hielt Lesungen.
Qu.: Tagblattarchiv/Personenmappe.
W.: „Du musst spielen. Autobiographie“ (1994)
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika