Page - 2427 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Image of the Page - 2427 -
Text of the Page - 2427 -
O |
Ortens2426
Laufbahn: M. O. kam 1909 zum Schauspielstudium nach Wien und ging 1910 ans Mannheimer
Nationaltheater. Danach trat sie in Hamburg, Berlin und Wien auf. Von 1914 –1920 galt sie
im deutschsprachigen Raum als „namhafteste Darstellerin Wildes und Wedekinds“ (Kosch).
Sie gab weiters Gastspiele in verschiedenen deutschen Städten, Paris, Oslo, Stockholm u. a.
Sie gehörte zum Ensemble Max Reinhardts. In den späten 1920er Jahren beging sie mehre-
re Selbstmordversuche und war 1928 in eine Morphiumaffäre verwickelt. 1929 absolvierte sie
ein Gastspiel bei den Wiener Kammerspielen, erlitt einen Nervenzusammenbruch und musste
mehrere Sanatorien aufsuchen. Zum letzten Mal trat sie 1929 am Lessingtheater in Berlin auf.
Sie verbrachte die letzten Jahre ihres Lebens in mehreren Heilanstalten, bis sie sich vergiftete.
Qu.: NB Porträtsammlung, Tagblattarchiv/Personenmappe.
L.: BLÖF, Hagemann 1948, Kosch 1953, Polgar 1956, Stahl 1929, Starke 1956, Wininger
Bd. 4, NFP 8.,9.,13. 10. 1929, 15., 16. 5. 1930, 18. 9. 1930.
Ortens Gerda; Schauspielerin und Schriftstellerin
Geb. Graz, Stmk., 13. 10. 1908
Gest. ?
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehemann: Manjo († 1965), eine Tochter.
Ausbildungen: Erhielt Ausbildung in Gesang, Tanz, Geige, Sprechtechnik, Vortragskunst
und Schauspiel. Legte die Deutsche Staatsprüfung in Literatur ab.
Laufbahn: Ab 1927 schriftstellerisch tätig. War als Schauspielerin in Brünn, Breslau und
Wien engagiert. Verfasste Sketches, Hörspiele und Märchen und las ihre Werke im Öster-
reichischen Rundfunk. Nach dem Krieg wurde sie vor allem als Lyrikerin und als „Reimen-
de Conferencière“ bekannt. Mitarbeiterin des Verlages „Rütten & Loening“ in Frankfurt am
Main und Darmstadt. In Freiburg im Breisgau Berichterstatterin und Schreiberin heiterer
Lokalspitzen der „Badischen Zeitung“. Kehrte 1968 nach Graz zurück. Gründete 1977 das
Grazer Seniorenorchester.
Ausz.: 1978 Silbernes Ehrenzeichen der Stadt Graz.
W.: „Die Märchenfee. 17 Märchen für große und kleine Kinder“ (1946), „Lebedamen haben
es schwerer. Humoralische Selbstbezichtigung einer Solchen“ (1980), „Rhythmische Ge-
danken. Poesie aus 50 Lebensjahren“ (1980), „Nicht alles war für die Katz. Heitere Erleb-
nisse, bittere Erfahrungen, weise Erkenntnisse. Autobiographisches aus Tagebüchern von
1947 bis 1957“ (1981), „Chronik aus meinen Tagebüchern“ (um 1990), „Bescheidenheit ist
keine Zier: wie Sie mit sich und anderen glücklich werden“ (1992), „Lieb mich, wie ich bin!
Klartext für Jungs & Mädchen von 13 –17 Jahren“ (1998)
L.: Hladej 1968
Orth Elisabeth; Schauspielerin
Geb. Wien, 8. 2. 1936
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Attila Hörbiger, Schauspieler; Mutter: Paula Wessely,
Schauspielerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: Sohn: Cornelius (* 1969), Schauspieler.
Ausbildungen: Max-Reinhardt-Seminar.
Laufbahn: Erste Engagements am Volkstheater und am Theater der Courage in Wien, da-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika