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Ostrovsky | O 2431
Ostrovsky Erika; Romanistin
Geb. Wien, 30. 5. 1926
Ausbildungen: Besuchte die Mittelschule in New York, studierte an der Universität San Francisco,
in Paris und New York, 1961 M. D. in französischer Literatur, 1963 Promotion zum Dr. phil.
Laufbahn: Floh 1938 nach Brünn, Prag und Myto, emigrierte 1939 in die USA, 1964 –1972
Asst. Prof. und Assoc. Prof. für Französisch an der Universität New York, 1972–1992 Pro-
fessorin für Französisch an der New York University, 1992 emeritiert. Verfasste Beiträge für
Fachzeitschriften.
W.: „Céline and His Vision“ (1972), „Voyeur Voyant: Portrait of Céline“ (o. J.), „Eye of Dawn.
The Rise and Fall of Mata Hari“ (1979), „Under the Sign of Ambiguity. Saint-John Perse,
Alexis Leger“ (1985)
L.: ÖNB 2002
Ostwald Rosemarie, geb. Bernfeld; Biochemikerin und Ernährungswissenschafterin
Geb. Wien, 24. 6. 1915
Gest. USA, 11. 7. 1984
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Siegfried Bernfeld (1892–1953), Pädagoge und Psycho-
analytiker.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1936 Heirat mit John Hans Ostwald (1913 –1973), Architekt.
Kinder: Peter (* 1940), David (* 1943), Tom (* 1945).
Ausbildungen: Studierte 1933/34 an der Universität Wien, 1934 –1939 an der Universität
Zürich, wo sie in Chemie promovierte (Dr.phil.chem.).
Laufbahn: Ab 1946 wurde sie Fakultätsmitglied an der University of California, Berkeley.
Zunächst war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Chemie für die Bio-or-
ganische Gruppe des Strahlenlabors unter der Leitung von Prof. Melvin Calvin tätig. Ab
1957 wurde sie ao. Prof. für Ernährungswissenschaften, wobei ihr Hauptaugenmerk auf der
vergleichenden Biochemie des Cholesterinmetabolismus lag. Später sollte sie sich noch ein-
gehend mit der Mangelernährung von Kindern und ihrer Folge, der Lernschwäche beschäf-
tigen. 1968 wurde sie assoc. Prof, und während ihres Forschungsurlaubs 1972 etablierte sie
die biochemischen Labors des Ethiopischen Ernährungsinstituts, wo sie auch an einer Er-
hebung über Ernährungsfragen teilnahm. 1974 Prof. für Ernährung und Biochemie in Ber-
keley und an einer Agric. Experimentierstation. 1976 unternahm sie auch eine Expedition in
den Nepal um eine Ernährungserhebung durchzuführen. Mithilfe des Fogarty International
Fellowships konnte sie 1980 die Auswirkungen intestinaler Parasiten auf die Ernährung im
Kindesalter in Papua Neuguinea untersuchen.
R. O. war eine beliebte Professorin und besonders bei ihren StudentInnen für ihren Enthu-
siasmus im Lehren bekannt. Ihr Interesse für studentische Belange und Probleme machten
sie zur besten Wahl für das Amt der Vorsitzenden des Berkley Academic Senate Committee
für den Status von Frauen und ethnischen Minderheiten.
R. O. galt als leidenschaftliche Bergsteigerin und Skisportlerin und gemeinsam mit ihrem
Mann ging sie dem nach. Es heißt sie hätte diese Liebe zur Bewegung in der Natur ihrer
Kindheit in Österreich zu verdanken.
Mitglsch.: AAAS, American Chemical Society, American Inst. of Nutrition.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 2, I – O
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 2, I – O
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1026
- Category
- Lexika