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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
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Pellendorfer | P 2493 Pellendorfer Elisabeth (Else); Hofmeisterin der Kaiserin Eleonore Geb. ? Gest. ? Herkunft, Verwandtschaften: Geschwister: Georg (Jörg), Kämmerer Herzog Albrechts VI. verheiratet mit Scholastika von Weißpriach, Witwe des Grafen von St. Georgen und Bösing; Schwester verheiratet mit dem kaiserlichen Rat Johann I. von Hofkirchen († nach 1479) LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Hans Pellendorfer; Kinder: Bernhard, Martha. Laufbahn: E. P. entstammte der im heutigen Ober- und Niederösterreich begüterten Fa- milie von Rohrbach, einer Ritterfamilie, die im Dienst Kaiser Friedrichs III. zu Reichtum gelangt und sozial aufgestiegen ist und das Konnubium mit den im Ratsdienst stehenden Familien pflegte. Besonders ihr Bruder Johann von Rohrbach († 1467) machte eine glänzen- de Karriere am Hof im Dienst des Kaisers als Kämmerer, Rat und Gesandter; zudem wurde er 1463 zum Freiherrn der Herrschaft Neuburg am Inn erhoben, und wenige Monate später erfolgte die Erhebung dieser Herrschaft zu einer freien Grafschaft des Reiches. E. gehörte zum Hofstaat der Kaiserin Eleonore. Sie war mit dem seit etwa 1458 im Ratsdienst Fried- richs III. stehenden und mit 200 Pfund Pfenning besoldeten Hans Pellendorfer verheiratet. 1454 verlieh ihnen Friedrich die wichtige Herrschaft über den Ort Götzendorf. E.s Dienste werden in dieser Urkunde ausdrücklich gewürdigt. Laut dem Dichter und Sänger Michel Beheim († 1474/78) hatte sie das Amt der Hofmeis- terin am Hof der Kaiserin Eleonore bei der Belagerung von Wien 1462 inne, und führte in dieser Funktion die Aufsicht über die weibliche Hofdienerschaft gemäß der Ökonomik (Yconomica) des Konrads von Megenberg (1308–1378). Das Amt der Hofmeisterin hat E. bis zum Tod der Kaiserin 1467 bekleidet, hernach war sie Hofmeisterin der Prinzessin Ku- nigunde, der einzigen überlebenden Tochter des Kaiserpaares. Von Hans und E. Pellendorfer sind zwei Kinder bekannt. Anlässlich der Verleihung der Blutsgerichtsbarkeit für den Ort Götzendorf 1458 wird auch der Sohn Bernhard erwähnt. Laut Michel Beheim stand die Tochter Martha im Dienst der Kaiserin als Hoffräulein. L.: Birk 1853, Drossbach 1997, Fößel 2000, Heinig 1997, Karajan 1867, Megenberg 1973, Zierl 1966 Ingrid Roitner Peller-Roubiczek, Lili E.; Psychoanalytikerin und Montessori-Pädagogin Geb. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), 28. 2. 1898 Gest. Monroe, New York, USA, 30. 8. 1966 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Ludwig Roubiczek, Textilfabrikant. LebenspartnerInnen, Kinder: 1933 Heirat mit dem sozialistischen Sozialmediziner Siegfried Peller. Ausbildungen: Nach der Matura in Prag zuerst Studium der Biologie, danach in Wien Stu- dium der Psychologie bei Karl und Charlotte Bühler, 1921 Kurs bei Maria Montessori in London, Ausbildung zur Psychoanalytikerin. Laufbahn: Auf Initiative von L. P.-R. und weiteren fünf jungen Frauen entstand 1922 das erste nach den Erziehungsprinzipien von Maria Montessori ausgerichtete „Haus der Kin- der“ in der Troststraße, im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten. Schrittweise konnte
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
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