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Penther | P 2497
Penther Sylvia; Malerin
Geb. Wien, 1891
Gest. Wien, 1975
Laufbahn: S. P. war spezialisiert auf Drucke von Linolschnitten, die sie auf Seide druckte.
Ihre Motive fand sie in der Wiener Mode vom Barock bis zum Biedermeier. Ihre hand-
kolorierten Drucke sind nur in begrenzter Stückzahl erschienen. Sie fertigte ihre Werke für
das deutsche Unternehmen Wohlgemuth und Lissner an, das viele bekannte KünstlerInnen
aus Deutschland und Österreich unter Vertrag hatte, wie etwa Lovis Corinth und Käthe
Kollwitz. S. P. war Mitglied der Wiener Werkstätte.
S. P. wurde für ihre Technik und ihre ungewöhnliche Perspektive bekannt. Die Mode-Linol-
schnitte wurden 1820 –1860 unter dem Titel „Mode Wien“ vertrieben. Die Arbeiten von
S. P. waren sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten beliebt und wurden in
renommierten Kaufhäusern angeboten.
Labels: Österreichische Kunst, Austrian Women Artists, Linolschnitte, Sylvia Penther,
Wiener Werkstätte, Wohlgemuth und Lissner.
Qu.: Archiv VBKÖ, Wien
L.: http://clivechristy.blogspot.com/2009/11/sylvia-penther-1891–1975.html
Perchkund; Mitstifterin von Sankt Georgen am Längsee und dessen zweite Äbtissin
Geb. ?
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Graf Otwin im Pustertal und Wichburg, Tochter des
Pfalzgrafen Hartwig I. in Bayern und Gewaltboten in Kärnten († ca. 985); Brüder: Heinrich,
Graf im Pustertal; der Kleriker Volkhold, Gründer des Frauenklosters Sonnenburg im Pus-
tertal; Hartwig, vermutlich Mönch in Seeon und Gerloch/Gerloch, Graf von Maingau [?];
Schwestern: Hiltiburg, erste Äbtissin von Sankt Georgen am Längsee; Wichburg, verheira-
tet mit Gero princeps de Saxonia; von ihr stammen die Grafen von Heunburg ab.
Laufbahn: P. war Mitstifterin der Gründung ihrer Mutter Sankt Georgen am Längsee, der
ersten erfolgreichen Frauenklostergründung auf heutigem Kärntner Boden, und Hausklos-
ter der Familie. Beide brachten ihre dos ein. Erste Äbtissin wurde ihre Schwester Hiltiburg,
die im Kloster auf dem Nonnberg erzogen worden war, der sie als Äbtissin folgte. Die Dauer
ihrer beider Abbatiate lässt sich nicht exakt bestimmen; und daher lässt sich die Amtsszeit
für P. nur annähernd auf 1002/24–1038/39 (Landi 2012, S. 300) eingrenzen. Auch ist un-
bekannt, in welchem Kloster sie ihre Ausbildung erhalten hat. Sie war nämlich mit einem
mächtigen sächsischen Adeligen verlobt gewesen, jedoch ohne Wissen der Eltern in ein
Kloster eingetreten. Ihr Verlobter erhielt die jüngste Schwester, die noch in der Wiege lag.
In Sankt Georgen wurde auch unter ihrer Ägide ihre Nichte Wichburg, die Tochter ihres
Bruders Heinrich, erzogen, bevor diese Äbtissin der Gründung von Volkhold, P.s Bruder, auf
dem väterlichen Stammsitz der Familie, Sonnenburg im Pustertal, wurde.
L.: Dopsch 1968, Dopsch 1970, Dopsch 1970/71, Dopsch 1985, Dopsch 1993, Dopsch 2003,
Tropper 2000, Landi 2012, Wetter 1954
Ingrid Roitner
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika