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lig überflüssig angesehen. Vermögensverluste beim Wiener Börsenkrach 1873 zwangen sie
dann, als Übersetzerin, Feuilletonistin und Reiseschriftstellerin im In- und Ausland ihren
Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Der Kreis ihrer Tätigkeit wurde durch eine Amerika-
reise wesentlich erweitert und gefördert. Sie schrieb für viele deutsche und österreichische
Blätter, vor allem Schilderungen amerikanischen Lebens und sozialer Zustände. 1878, von
einer Amerikareise nach Europa zurückgekehrt, lebte sie als Schriftstellerin zunächst in
Venedig und ab 1896 in Bruck b. München (Fürstenfeldbruck).
W. u. a.: „Novellen“ (1877), „Richard Wagner in Venedig“ (1883), „Venezia. hg. v. E. M. En-
gel“ (1894), „Venezianische Noveletten“ (1895), „Venezianine. (Venezianische Lebensbil-
der). 3 Serien“ (1895–98), „Napoleon I. in Venetien“ (1901), „Hg.: Briefe der Marquise
v. Pompadour. Bd. 1“ (1907), „Die Tugend seiner Frau. Drama“ (1910), „Der Rat der Zehn.
Roman“ (1911), „Dämonische Gewalten. Roman“ (1913). Beiträge für Fremden-Blatt, Neues
Wiener Tagblatt, Frankfurter Zeitung, Neue Münchener Zeitung etc.
L.: Brümmer 1913, Buchegger 2002, Giebisch/Gugitz 1964, Kosch 1968, Kürschner 1889,
Lüdtke 1936, ÖBL, ÖNB 2002, Pataky 1898, Wininger Bd. 5
Perl Olga; Malerin
Geb. Wien, 3. 6. 1891
Gest. Wien, 13. 12. 1948
Herkunft, Verwandtschaften: Entstammte einer mährischen Rabbinerfamilie. Vater: Men-
del Emanuel Jellinek; Mutter: Theresia Unger. Dritte von sechs Töchtern.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1922 Heirat mit Karl Perl, Bildhauer.
Ausbildungen: Ihr Maltalent wurde zufällig entdeckt, besuchte unentgeltlich die private
Malschule Kohn.
Laufbahn: Gefragte Kopistin bei der Kunstgalerie Welz. Widmete sich später der Land-
schaftsmalerei. Atelierwohnung in Wien-Meidling, Zenogasse 5.
Ausz.: Verkehrsflächenbenennung: Wien 1120, Olga-Perl-Weg, seit 2007. Auf ihrem Grab
am Südwest-Friedhof befindet sich die Plastik „Trauernde Muse“ ihres Gatten Karl Perl.
L.: Wikipedia, Blätter des Bezirksmuseums Meidling Nr. 31
Perlberger Klara, geb. Schlamm Keile; Psychotherapeutin und Psychologin
Geb. Krościenko (Obersdorf), Galizien (Polen), 2. 4. 1897
Gest. ?
Ausbildungen: Studium am Wiener Psychologischen Institut bei Karl und Charlotte Bühler,
Promotion 1932.
Laufbahn: War in Palästina als Psychotherapeutin tätig.
W.: „Pubertät im Lebenslauf. Phil. Diss.“ (1932)
L.: Geuter 1986/87, Weitzel 2000, Weitzel 2002
Perlep Olga, Ps. Olga von Werther; Schriftstellerin
Geb. Budapest, Ungarn?
Gest. ?
Laufbahn: Lebte in Graz.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika