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Perschy | P 2505
Österr. Rundfunks an der Programmgestaltung für Wehrmachtstourneen. Nach 1945 u. a.
verantwortlich für den Kinderfunk. Zahlreiche öffentliche Auftritte als Komponistin mit
bekannten Interpreten.
Ausz., Mitglsch.: 1974 Verleihung des Titels „Professor“, ab 1946 Mitglied der AKM und des ÖKB.
L.: Marx/Haas 2001
Perschy Maria; Schauspielerin
Geb. Eisenstadt, Bgld., 23. 9. 1938
Gest. Wien, 3. 12. 2004
LebenspartnerInnen, Kinder: In zweiter Ehe verheiratet mit John Melson († 1983), Schrift-
steller und Drehbuchautor. Eine Tochter (* 1967).
Ausbildungen: Ab 1956 Schülerin am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, wo u. a. Susi Nico-
letti ihre Lehrerin war. Sie vermittelte ihrer Schülerin einen Vertrag mit den Bavaria-Film-
studios.
Laufbahn: M. P. wurde gegen Ende des zweiten Ausbildungsjahres für den Film entdeckt.
Nach mehreren Rollen wurde durch den Film „Nasser Asphalt“ (1958, mit Horst Buchholz)
auch die internationale Filmwelt auf sie aufmerksam. Es folgten Engagements in Großbri-
tannien, Frankreich und Hollywood. Den internationalen Durchbruch schaffte sie an der
Seite von Rock Hudson mit „Ein Goldfisch an der Leine“. Aus familiären Gründen ver-
legte sie 1966 ihren Wohnsitz nach Madrid. Sie war in zahlreichen deutschen, italienischen
und amerikanischen Filmen zu sehen, unter anderem mit Pierre Brice und Hans-Joachim
Kulenkampff. M. P. spielte auch in verschiedenen deutschen und internationalen Fernseh-
serien mit. Bei Publicityaufnahmen 1971 erlitt sie schwere Gesichtsverbrennungen, erst
nach mehreren Operationen konnte sie ihre Laufbahn fortsetzen. Als sie im Herbst 1976
von spanischer Seite aufgefordert wurde, anstelle der österreichischen die spanische Staats-
bürgerschaft anzunehmen, kehrte sie im Dezember 1976 nach Wien zurück. Ab 1977 lebte
sie in Los Angeles, arbeitete bei Synchronisationen, als Übersetzerin sowie in der Antiquitä-
tenbranche. Gelegentlich trat sie in amerikanischen Fernsehserien auf. 1986, drei Jahre nach
dem Tod ihres Mannes kehrte sie nach Wien zurück, wo sie u. a. für das Vienna English
Theatre und das Fernsehen tätig war.
Ausz.: Kunstförderungspreis der Stadt Wien, Laurel Award.
L.: Ulrich 2004, Wikipedia
Perthaler Karoline (Caroline) Josefa, Ottilia; Pianistin und Musikpädagogin
Geb. Klausen, Südtirol (Chiusa, Italien), 15. 12. 1810
Gest. Gries im Sellrain, Tirol, 9. 10. 1873
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Johann Perthaler, Rentmeister der Saline Hall i. Tirol;
Bruder: Johann (1816 –1875), ab 1835 Konventuale in Gries (Klostername Sigismund),
vor seinem Klostereintritt auch Komponist; Cousin: Johann Alois Ritter v. Perthaler
(1816 –1862), Jurist und Schriftsteller. Ein wahrscheinliches Verwandtschaftsverhältnis
oder gar Identität mit der Grazer Pianistin Ernestine Perthaler, die 1828 im Leipziger Ge-
wandhaus ein Konzert gab, in dessen Rahmen auch die neunjährige Clara Wieck (Schu-
mann) auftrat, ist nicht geklärt.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika