Page - 2541 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Image of the Page - 2541 -
Text of the Page - 2541 -
Pirlo | P 2541
Pirlo Sieghilde, auch Pirlo-Hodl; Malerin und Grafikerin
Geb. Kufstein, Tirol, 5. 2. 1905
Ausbildungen: Mittelschule; 1924–1926 Schule für Kopf- und Aktzeichnen in München
(Widmann-Schule); 1926–1930 Studium an der Akademie für bildende Künste München
(Prof. L. v. Herterich); weiteres Kunststudium 1930 Paris (Academie Scandinavia, Grand
Chaumiere und Colarossi), 1931 Florenz, 1932 Berlin.
Laufbahn: Seit 1931 freischaffende Künstlerin, seit 1949 gleichzeitig bei der österreichi-
schen Blechwarenfabrik Pirlo & Co, Kufstein. Ausgedehnte Studienreisen nach Italien, Ju-
goslawien, Deutschland, Frankreich, Schweiz und in Österreich. Schuf impressionistische
Landschafts- und Naturbilder, beeinflusst von ihrer Tiroler Heimat und ihren südländi-
schen Erfahrungen. Zahlreiche Rezensionen und Bild-Reproduktionen in der in- und aus-
ländischen Presse, den Monatszeitschriften „Österreichische Kunst“ und „Bergland“. Werke
u. a. im Besitz der Albertina, Tiroler Landesregierung, Landeshauptstadt Innsbruck, Be-
zirkshauptmannschaft und Stadt Kufstein, Heimatmuseum Kufstein; zahlreiche Ausstel-
lungen im In- und Ausland.
Mitglsch.: Mitglied der Künstlervereinigung „Secession“, „Der neue Bund“, Innsbruck,
Reichs
kunstkammer, Berufsvereinigung bildender Künstler Österreichs, Kunstverein Salzburg.
Qu.: Archiv VBKÖ, Wien.
L.: BLÖF, Die Prominenz der Republik Österreich 1962, Teichl 1951, Österreichische
Kunst, VIII, Heft 3, 1937
Pisk Litz (Lizzi); Malerin, Kostümbildnerin, Bühnenbildnerin und Bewegungspädagogin
Geb. Wien, 1909
Gest. 1997
Herkunft, Verwandtschaften: Ihr Vater gab ihr den Namen Litz als eine Form von Alice, da
„Alitzia im Wunderland“ sein Lieblingsbuch war.
Ausbildungen: Wegen einer Skoliose Tanzunterricht bei Isadora Duncans Schwester Eliza
beth.
Studium des Tanzes und der Malerei. Unterricht in „Bühnenarchitektur“ bei Oskar Strnad.
Laufbahn: L. P. begann ihre Karriere in Wien als Bewegungspädagogin und Bühnen- bzw.
Kostümbildnerin. Ihre erste Premiere in Wien war „Der Aufstieg und Fall der Stadt Maha-
gonny“ für die sie mit Bertolt Brecht, Kurt Weill und Lotte Lenya zusammenarbeitete. 1933
erstmals in England, wo sie sich zwei Jahre später niederließ. Dort wurde sie als Karika-
turistin für den „Evening Standard“ und den „News Cronicle“ engagiert. Sie begann auch
am RADA als Bewegungspädagogin zu unterrichten. Der damalige Sir Kenneth Barned
begrüßte diese Neuerung überraschenderweise, aber bestand darauf den Unterricht auf
Improvisation zu reduzieren. Daraufhin spaltete sich eine kleine Gruppe ab, die unter der
Anleitung von L. P. auch öffentlich aufführte und damit die Theaterszene aufrüttelte. Die
Mitglieder waren u. a. Harold Lang, Alan Badel, Miriam Brickman. Daraufhin wurde L. P.
von Michel St. Denis, Glen Byam Shaw und Georg Devine eingeladen an der kurzlebigen,
aber radikalen, Old Vic Theatre School zu unterrichten. Diese Schule hatte großen Einfluss
auf das Theatertraining in der englischsprachigen Welt. Besonders das Training durch L. P.
spielte eine zentrale Rolle und ihre Reputation wuchs. Ihre Arbeit hatte großen Einfluss
auf spätere Entwicklungen auf diesem Gebiet. Anschließend war L. P. an der Academy of
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika