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Ausz.: 1966 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 1975 Gol-
denes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, 1975 Titel „Professor“, 1985 Großes
Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Die österreichische So-
zialdemokratie ehrte K. P.-Sch. mit der Victor-Adler-Plakette.
Qu.: WStLa, Archiv der SPÖ Ottakring, Archiv der Kammer für Arbeiter und Angestellte
Niederösterreich.
W.: Zahlreiche Broschüren und Jahrbücher der Arbeiterkammer Niederösterreich als verant-
wortliche Redakteurin. Artikel in der Wochenzeitung „ Die Frau“ und in Gewerkschaftspu-
blikationen, Bsp.: „Was wünscht sich die junge Frau von heute? In: Gewerkschaftskalender“
(1957), „Probleme unserer Zeit. Hg.: Österreichischer Gewerkschaftsbund“ (1957)
Traude Bollauf
Pöch Hella, geb. Helene Schürer von Waldheim; Anthropologin
Geb. Wildalpe, Stmk., 24. 5. 1893
Gest. Wien, 1. 11. 1976
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Fritz Schürer von Waldheim, Ausschussrat der Wiener
Anthropologischen Gesellschaft (WAG).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1. kurz nach der Promotion verheiratet mit Rudolf Pöch
(† 1921); 2. verheiratet mit Georg Pöch, Mediziner am Gesundheitsamt Salzburg.
Ausbildungen: Ab 1915 Studium der Ethnographie und Anthropologie/Urgeschichte an der
Universität Wien, 1919 Promotion.
Laufbahn: 1911 Mitglied der Wiener Anthropologischen Gesellschaft (WAG), 1919 –21
Rudolf Pöchs Assistentin am Institut für Ethnologie und Anthropologie der Universität
Wien; 1922–24 ehrenamtliche Tätigkeit am Institut, nach der Neubesetzung des Lehrstuhls
mit Otto Reche Rückzug vom Institut; 1926 Organisation der sechsten gemeinsamen Ta-
gung der Wiener Anthropologischen Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Phy-
sische Anthropologie in Salzburg; 1923 – 45 Ausschussrätin der Wiener Anthropologischen
Gesellschaft; nach der Übersiedlung nach Eisenstadt Beschäftigung mit der „Rassenkunde
der Juden“, 1934 –38 Reisen nach Deutschland, gute Beziehungen zum „Rassenpolitischen
Amt der NSDAP“, in der NS-Zeit vom Reichssippenamt autorisierte Rassegutachterin;
1938–1945 Naturhistorisches Museum, Mitarbeiterin bei Ausgrabungen in Hallstatt; nach
1945 als politisch belastet beurteilt, rassenkundliche Studien in Sumbawa besar, Indonesien.
Nach Rudolf Pöchs Tod zusammen mit J. Weninger Arbeit an der Weiterentwicklung der
von H. P. formulierten „experimentellen Vererbungslehre“ auf Basis des Mendelismus, wäh-
rend der gesamten Zwischenkriegszeit Auswertung prähistorischer Knochenfunde.
Qu.: Universitätsarchiv, ÖSTA-AVA, WStLa.
W. u. a.: „Anthropologische und vererbungswissenschaftliche Untersuchungen an wolhyni-
schen Flüchtlingsfamilien. Phil. Diss.“ (1919), „ Zur Geschichte der Verbreitung des Fla-
denbrotes in Europa. In: ZS für österr. Volksk. 20/1914“, „Ein Versuch der Deutung der
paläolithischen Kommandostäbe“. In: MAG 46/1916“, „Vorgeschichtliche menschliche
Funde aus Stillfried. In: MAG 48, 49/1918, 1919“, „(Pöch, Hella): Die Schädel aus dem
ersten Tumulus von Bernhardstal. In: WPZ IX/1922“, „Die Weichteile der Augengegend.
In: MAG 54/1924“, „Über Handlinien. In: MAG 55/1925“, „Beiträge zur Anthropologie
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika