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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
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P | Pollak-Kotányi2566 Laufbahn: Genre- und Porträtmalerin sowie Kunstgewerblerin (bzw. Stickkünstlerin). Sie stickte auch Porträts und entwickelte ihre Kunst der Stickerei sehr originell weiter. Sie be- nutzte den Stoffgrund als Ausdrucksmittel mit. Auch die Veränderung des Lichteinfalls durch Variation der Stickrichtung verwendete sie als Kunstmittel; ihre Kunstwerke sind von außerordentlich hoher Ausdruckskraft. Schülerin von Imre Révész; sie stellte in Wien und Budapest wiederholt aus. Ab 1899 tätig in Wien, wo sie die Ausstellungen des Wiener Künstlerhauses in den Jahren von 1899 –1901, des Aquarellistenklubs im Jahre 1902 und des Hagenbundes in den Jahre 1905 und 1906 mit impressionistisch gemalten Gemälden beschickte. Auch machte sie sich einen Namen durch ihre Entwürfe für Teppiche und Tex- tilien und leitete in Wien eine Mal- und Zeichenschule für Damen. An der Ausführung der Kuppelgemälde im alten Goetheanum zu Dornach war sie auch beteiligt, wo sie mit ihrem Mann seit 1914 lebte. Ab 1930 war sie meist in Prag tätig. Durch ihren Gatten lernte sie die Theosophie kennen und wurde 1906 Mitglied der Deut- schen Abteilung der Theosophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner und dessen Frau Marie be- geisterten sich für ihre Arbeiten. 1915 ergriff sie die Initiative, für die erste eurythmisch-dra- matische Aufführung von Fausts „Himmelfahrt“ ein Programmplakat zu malen. Von da an wurden die gemalten Programme ein fester Bestandteil der künstlerischen Veranstaltungen der Dornacher Bühnengruppe. 1920 zog sie mit ihrem Mann nach Prag, wo sie sich einen Namen als Stickkünstlerin machte. Ausstellungsbeteiligung in Prag und Dornach. Nach Einmarsch von Hitlers Truppen in die Tschechei wurde sie verhaftet und nach The- resienstadt verschleppt, wo sie auch noch über die Anthroposophie sprach. Sie arbeitete für Munitionslieferungen und starb in den Gaskammern des Lagers Dachau im Jahre 1943. Ausz., Mitglsch.: 1910 ordentliches Mitglied der Vereinigung bildender Künstlerinnen Ös- terreichs; ab 1914 Vorstandsmitglied der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. Ausstellungen: 1899 –1901 Wiener Künstlerhaus, 1902 Wiener Aquarellistenklub, 1906 XXI. Ausstellung Hagenbund, Nr. 127, 1905/6 XVII Ausstellung Hagenbund, Nr. 82 „Der blaue Kasten“, 1919 Winterausstellung Wiener Künstlerhaus, 1927 Stickerei Ausstellung in Dornbach, 1931 Stickerei Ausstellung Gesellschaft zur Pflege der Eurythmie und verwand- ter Künste in Prag, 1931 Stickerei Ausstellung in Dornach. VBKÖ Ausstellungen: Katalog der XXXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler Österreichs, Wien. I. Aus- stellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs. „Die Kunst der Frau“ Wien: Moriz Frisch, 1910. Katalog der II. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerin- nen Österreichs, Hagenbund [September  – Oktober 1911]. Wien 1911. Katalog der fünften Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs [I. Mayseder gasse  2 Jän- ner – Februar 1914]. XII. Jahresausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Öster- reichs [Hagenbund Januar 1925]. Wien: 1925. Qu.: Österreichische Galerie Belvedere Archiv (Nachlass R. Schmidt), Werke in der Samm- lung des Museums der Stadt Wien, Gemälde in der Sammlung Liechtenstein in Wien. L.: Bessau 1998, Bessenich 1968, Doppler 2000, Dubach 1968, Fels 1936, 1986, Fuchs 1972, Kosel 1902–1906, Der Kunstwanderer 1921/22: S. 524, Dressler Kunsthandbuch 1921 (Pol- lak-Kotány), Kunstchronik, N. F. XIII (1901/2): S. 237 Megan Brandow-Faller
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
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