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Walter Posiles, Jude nach den Nürnberger Gesetzen, aufrecht, musste deswegen selbst vor
der Gestapo nach Ungarn fliehen, kehrte nach Wien zurück und ermöglichte dem dort
untergetauchten Walter Posiles und seinen Brüdern bis Kriegsende das Überleben. Zu dem
Netzwerk an Unterstützerinnen gehörten neben ihrer Schwester Charlotte Becher noch
ihre Tanten Lydia Matouschek und Olga Holstein, Friederike Buchegger und Maria Fa-
sching. Sie war auch an der Herstellung antifaschistischer Flugblätter beteiligt.
Ausz.: 1978 Auszeichnung „Gerechte unter den Völkern“ durch Yad Vashem.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Gutman/Fraenkel/Borut 2005, Weinzierl 1985
Possanner Kamilla, Baronin (Freiin); Malerin
Geb. Arad, Rumänien, 22. 10. 1864
Gest. Berlin, Deutsches Reich (Deutschland), 24. 9. 1940
Ausbildungen: Ausbildung (privat) im Atelier von Julius von Payer, dessen Monumental-
gemälde mit arktischen Themen sich im Naturhistorischen Museum und im Marinesaal des
Heeresgeschichtlichen Museums in Wien sich befinden, später Unterricht in Paris, Florenz
und Rom.
Laufbahn: Bildnis- und Blumenmalerin, malte vorwiegend Öl- und Pastellgemälde. Ausstel-
lungsbeteiligung in den Wiener Ausstellungshäusern. Im Jahre 1910 stellte sie das Ölgemälde
„Interieur bei Lampenlicht“ in der Wiener Secession aus. Ihr Pastellgemälde „Zyklamen in einer
Vase“ wurde auf der 184. Kunstauktion J. Wawra (30/31.III. 1903) angeboten. Stiftsdame in Hall.
Ausstellungen: Katalog der XXXVII. Ausstellung der Vereinigung Bildender Künstler
Österreichs, Wien. I. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs.
„Die Kunst der Frau.“ Wien 1910. Katalog der II. Ausstellung der Vereinigung bildender
Künstlerinnen Österreichs, Hagenbund [September – Oktober 1911]. Wien 1911. Katalog
der dritten Ausstellung der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreich. Wien 1912.
Ausz., Mitglsch.: Gründungsmitglied (1910) der Vereinigung bildender Künstlerinnen
Österreichs und Beteiligung an deren Ausstellungen. Das Ziel der neuen Vereinigung be-
zweckte, die Arbeiten ihrer Mitglieder vorzuführen und dadurch die Interessen der künstle-
risch tätigen Frauen zu heben. Sie saß in dem Ausschuss für die 1910 stattfindende VBKÖ
„Kunst der Frau“ Ausstellung, sowie die 1911 Jahresausstellung (als Revisorin).1910 –1914
als ordentliches Mitglied der Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs genannt.
Qu.: Österreichische Galerie Belvedere Archiv (Nachlass R. Schmidt).
L.: Fuchs 1979, Kosch 1933, Kuzmany 1910, 1911, Seligmann 1910, 1910a, 1912, Zifferer 1910
Megan Brandow-Faller
Possanner Marie Baronin, von Ehrenthal; Bibliothekarin
Geb. Wien, 19. 12. 1881
Gest. Tübingen, Deutschland, 6. 4. 1955
Ausbildungen: Studium der romanischen Philologie an der Universität Wien, 9. 7. 1908 Dr.
phil.
Laufbahn: 1908 –10 Hospitantin an der Hofbibliothek und 1912–16 Bibliothekarin an der
Amtsbibliothek des Eisenbahnministeriums.
L.: Heindl/Tichy 1990, www.onb.ac.at/ariadne/
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika