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Pruckner | P 2613
nen Margaretha († am 3. Oktober 1611 als Königin von Spanien), bei Leopold, geboren am
9. Oktober 1586 († als Landesherr von Tirol am 13. Oktober 1632) und schließlich bei Maria
Magdalena, geboren am 7. Oktober 1587 († 1. November 1631, verheiratet mit Herzog Co-
simo II. von Toscana, † 1621). Für ihre Dienste hatte sie immer 52 Gulden Provision erhalten.
Am 20. Jänner 1589 nahm Erzherzog Karl diese Bestimmungen zurück und gewährte ihr nun
aufgrund ihres guten Verhaltens und gnadenhalber und weil sie an dreien seiner fürstlichen
Erben „Saug Amblschafften“ verrichtet hatte, 200 Gulden pro Jahr und auf Lebenszeit.
L.: Wehner 1965
Pruckner Karoline; Sängerin und Gesangspädagogin
Geb. Wien, 4. 11. 1832
Gest. Wien, 14. 6. 1908
Herkunft, Verwandtschaften: K. P. entstammte aus einer Wiener Gelehrtenfamilie, die mit
der Wiener Musikfamilie Hellmesberger befreundet war.
Ausbildungen: Studierte zwei Jahre bei J. Stockhausen.
Laufbahn: K. P. debütierte nach gründlicher Ausbildung bereits 1848 in Graz als Adalgisa in
Bellinis „Norma“ und trat 1949/50 an der Wiener Hofoper auf. 1850 –52 war sie am Hofthea-
ter in Hannover, anschließend am Mannheimer Hoftheater engagiert. Während dieser Zeit
ließ sie ihre Stimme noch zwei Jahre bei J. Stockhausen ausbilden und erhielt Angebote aus
München und Wien (Gastspiele 1854), konnte aber ihren Kontrakt mit Mannheim nicht
lösen. 1856 beendete sie ihre Karriere wegen einer Stimmbanderkrankung, wurde als Gesangs-
pädagogin mit einer Klasse an der Wiener Opernschule Poly
hymnia betraut und gründete
bald darauf ein eigenes Institut in Wien, an dem sie bis zuletzt tätig war.
Ausz., Mitglsch.: K. P. erhielt als angesehene Gesangslehrerin für ihr Handbuch für ange-
hende Sänger, welches wertvolle Hinweise zur Heilung erkrankter Stimmen enthielt, vom
Großherzog von Mecklenburg den Titel Professor.
W.: „Theorie und Praxis der Gesangskunst“ (1872), „P.s Notenspiel für Große und Kleine“
(1892), „Ueber Ton- und Wortbildung in Fragen und Antworten“ (1897), „Selbst-Biogra-
phie der Caroline Pruckner“ (1898)
L.: Albert 1927, Bettelheim 1897–1917, Eisenberg 1889 –1893, Eisenberg 1903, Keckeis
1953 –1954, Kosch 1933 –1935, Kosel 1902 –1906, Mendel 1890/91, ÖBL, Riemann 1939
Psonder Stefanie; Parteifunktionärin, Gemeinderätin und Bundesrätin
Geb. Eisenerz, Stmk., 28. 2. 1911
Gest. Graz, Stmk., 22. 5. 1966
Ausbildungen: 8 Klassen Volksschule, Wirtschaftsschule in Graz.
Laufbahn: Sekretärin; bis 1934 bei den Kinderfreunden und als Funktionärin der Sozial-
demokratischen Partei tätig; Bundesrätin vom 23. 5. 1956 – 9. 3. 1962 (Niederlegung), Lan-
dessekretärin der SPÖ in Graz seit 1950, 1945 –1950 Gemeinderätin der Gemeinde Hieflau,
im Ortsschulrat; Vertreterin der Witwen beim Landesverband der Kriegsopfer Steiermark.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: BLÖF, Die Abgeordneten 1975, Handbuch Bundes/Nationalrat 1956, 1959, Parlamen-
tarierinnen
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika