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Raab | R 2635
Raab Maria-Bernadette; Lyrikerin und Kinder- und Jugendbuchautorin
Geb. Wels, OÖ, 10. 6. 1928
Sie studierte in Paderborn an einer in Oxford angeschlossenen Highschool, wurde zur
Sprachenlehrerin ausgebildet, verbrachte einen großen Teil ihrer Jugend im Ausland, un-
terrichtete in Wien und an Gymnasien in Bad Ischl Englisch und Bildnerische Erziehung.
Nach der Heirat arbeitete sie an Hauptschulen, musste jedoch wegen einer schweren Krank-
heit den Schuldienst aufgeben. Sie setzte sich intensiv mit der Schriftstellerei und Malerei
auseinander und bestritt in Zusammenarbeit mit dem oberösterreichischen Bildungswerk
mehrere Ausstellungen. Nach dem Tod ihres einzigen Kindes mit 22 Jahren begann sie Kin-
derbücher zu schreiben. 1999 zog sich die Autorin wegen eines erneuten Schicksalsschlages
völlig aus der Öffentlichkeit zurück. Nach längerem Drängen der Leser begann sie wieder
zu schreiben. 1983 wurde sie Konsulentin für allgemeine Kulturpflege von Landeshaupt-
mann Dr. Josef Ratzenböck.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 10. 7. 2002.
W.: „Klein Tobys Hilfeschrei“, „Julchen, die Elfen und der Großpapa“, „Flew, das Phäno-
men“, „Die märchenhafte Acht“
L.: Ruiss 2001 Susanne Blumesberger
Raab Riki, verh. Anton Friederike; Choreografin, Solotänzerin und Tanzforscherin
Geb. Wien, 15. 1. 1899
Gest. Wien, 29. 5. 1997
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Anna Raab, geb. Senger (1856–1940); Vater: Otto
Raab (1859–1922), Oberinspektor bei der Nordbahn; ein Bruder, zwei Schwestern.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Dr. phil. Fritz Anton (1888 –1968), Bankbe-
amter; Tochter: Lieselotte (* 1923), Sekretärin in der Dramaturgie des Burgtheaters.
Ausbildungen: 8 Klassen Elementarschule, Gesangs- und Klavierstudium, Sprachkurse,
Kunstgeschichte; seit 1908 Ballettschule der k. u. k. Hofoper, Ausbildung bei Ballettmeister
Hassreiter.
Laufbahn: 1914 erstes Engagement an die Hofoper, ab 1919 Haustänzerin in der Wiener
Urania, eigene Tanzschöpfungen, teilweise mit anderen Solotänzern (u. a. Binder, Frän-
zel); Gastspiele in Europa und dem Vorderen Orient, ab 1920 Solistin; 1934 Beginn ihrer
historisch-biografischen Tätigkeit, ab 1935 Lichtbildvorträge über Themen der Tanzge-
schichte; nach 1945 Tanzpädagogin, unterrichtete an der Hochschule für darstellende Kunst
in Wien, seit 1952 Prof. h.c.; Stifterin eines goldenen Fanny-Elßler-Ringes, Gestaltung
vieler Ballettausstellungen, Erarbeitung einer vollständigen biografischen Statistik des Wie-
ner Opernballetts; beteiligt am ÖBL der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Ausz.: Riki-Raab-Statuette in Augarten-Porzellan, 1963 Goldenes Ehrenzeichen für Ver-
dienste um die Republik Österreich.
Qu.: Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung; Tagblattarchiv (Personenmappe).
W.: „Fanny Elßler: eine Weltfaszination“ (1962), „Unser Ziehrer“ (1947)
L.: BLÖF, Renner, Wer ist Wer? 1953, www.aeiou.at
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika