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Reeds | R 2665
LebenspartnerInnen, Kinder: Mit ihrem Lehrer Louis Ree verheiratet, mit dem sie Kon-
zertreisen unternahm.
Laufbahn: Trat bereits mit sechs Jahren öffentlich auf. Zahlreiche Auftritte in Konzerten im
In- und Ausland. Professorin am Neuen Wiener Konservatorium.
Ausz.: Ehrenkreuz vom Roten Kreuz mit Kriegsdekor.
L.: Eisenberg 1891, Jansa 1911, Kosel 1902–1906, Müller 1929, Keckeis/Olschak 1953/54,
ÖBL, Österreich 1918–1934
Reeds Hedy, geb. Neumann, Hedwig; Germanistin
Geb. Wien, 1923
Herkunft, Verwandtschaften: Bruder: Otto. Den Eltern ging es finanziell so gut, dass sie
und ihr Bruder ein eigenes Kindermädchen hatten.
LebenspartnerInnen, Kinder: Jim Reeds, Professor für Sprachwissenschaften, zwei Kinder.
Ausbildungen: Volksschule, zwei Klassen Gymnasium in Wien, Privatunterricht in Krakau,
besuchte eine polnische Schule und später ein jüdisches Gymnasium, privates Mädchen-
gymnasium in Wien. Ihr Russischstudium beendete sie in Michigan, in Kansas City machte
sie den Master in Germanistik.
Laufbahn: 1935 zog der Vater aus beruflichen Gründen nach Krakau und nahm seine Frau
und seine Tochter mit.
1937 kam sie mit ihrer Mutter nach Wien zurück. 1938 räumten sie die Wohnung und zogen
zu Verwandten. Im Oktober flohen sie mit gefälschten Pässen nach Polen wo der Vater auf
sie wartete, sie ging in ein Mädchenpensionat nach England und sah ihre Eltern nie wieder.
Mit 17 Jahren begann sie in einem Kindergarten zu arbeiten, später arbeitete sie in dem Haus,
in dem ihre Tante als Köchin angestellt war, bis sie eine kleine Lohnerhöhung verlangte we-
gen der ihr gekündigt wurde. Als die Tante neue Arbeit fand, lebte sie bei ihr. Sie war später
bei einem Makler tätig und als Kriegsarbeiterin in einem Sägewerk. 1945 ging sie mit einer
Freundin nach Offenbach, wo sie ihren späteren Mann kennen lernte. Sie wanderte mit ihm
in die USA aus, nach Iowa City, wo sie zunächst als Sekretärin an der Universität tätig war
und später studierte. Lehrte Deutsch an der Universität von Missouri. Lebt in Kansas City.
L.: Welzig 2006
Regilind von Admont; Äbtissin
Geb. ?
Gest. am 4. April oder (weniger wahrscheinlich) 4. Februar 1169
Herkunft, Verwandtschaften: R.s familiäre Herkunft ist nicht bekannt. Sie dürfte in einem
besonderen Naheverhältnis zu Abt Gottfried von Admont (amt. 1138 –1165) gestanden
haben. Sehr geschätzt wurde sie auch von Bischof Eberhard II. von Bamberg (1146 –1172).
Sie ist nicht ident mit der Lehrerin der Äbtissin Herrad von Hohenburg (1135/30[?] − um
1196), der Äbtissin Relindis von Hohenburg († 1176).
Laufbahn: R. war Nonne und Schreiberin im Kloster Admont; 1156 erfolgte ihre Berufung
als Äbtissin von Bergen bei Neuburg an der Donau (diözese Eichstätt), um die Gemein-
schaft nach dem Ordo Hirsaugiensis Admonter Prägung auszurichten.
W.: R. war beteiligt an der Verschriftlichung der Werke Irimberts von Admont, des Bruders
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika