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Laufbahn: 7. 12. 1934 Ernennung zum nicht beamteten außerplanmässigen Professor,
27. 9. 1939 Ernennung zum beamteten außerordentlichen Professor an der Universität Gie-
ßen. Von 1933 bis 1939 Lehraufträge an der Gießener Universität. 1940 Vertretungsprofes-
sur in Graz. Von 1941 bis 1945 Lehrauftrag für Konsumwirtschaft an der Wirtschafts- und
Sozialwissenschaftlichen Fakultät und Leitung der Sozialwissenschaftlichen Bibliothek
der Universität Frankfurt am Main. Ab 1939 kontinuierliche Zusammenarbeit mit der
Reichsfrauenführung und dem Reichsnährstand. 1941 Antrag der Reichsfrauenführung,
ein planmäßiges Extraordinariat für das Gebiet Konsum- und Hauswirtschaft für v. R. an
der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Frankfurt am Main
einzurichten. 1945 Suspension vom Staatsdienst als politisch Belastete. Ab 1946 Spruch-
kammerverfahren, bei dem sie 1949 als unbelastet eingestuft wurde. 1949 Aufhebung der
Suspension. 1951 frühzeitige Versetzung in Ruhestand.
Mitglsch.: Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und im Verein für Sozial-
politik.
Qu.: Bundesarchiv Berlin, Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Universitätsarchiv
Frankfurt am Main, Universitätsarchiv Graz.
W. u. a.: „Die Bedeutung der Frauenarbeit“ (1932), „Die Bäuerin“ (1941), „Die Frau als orga-
nischer Wirtschaftstyp“ (1943), „Selbständigkeit im sozialen Leben“ (1951)
L.: Korotin/Stupnicki i. V.
Reichenberg-Hackett Wally; Psychologin
Geb. Wien, 5. 3. 1895
Gest. Oktober 1979
Herkunft, Verwandtschaften: Eltern: Dr. Karl Flaschar, Rechtsanwalt; Hertense, geb. Freiin
von Reineck (ledige Tochter eines Freiherrn/Baron).
LebenspartnerInnen, Kinder: 1915: Heirat mit dem Oblt. d. Reserve und Gutsbesitzer
Heinrich Reichenberg.
Ausbildungen und Laufbahn: 1910–1914: Lehrerinnenbildungsanstalt Klagenfurt, 1915–
1925 Hausfrau und Landwirtin, Gut Neuhof im Stiftingtal, Steiermark; 1926: Auswan-
derung in die Vereinigten Staaten v. Nordamerika; 1926–1929: Cambridge, Mass., Ev.
High-School, Standard Lehrplan der amerikanischen High School, spez. Fächer Latein,
amerikanische Geschichte, englische Literatur; Abschluss Diplom März 1929; 1928 –1930:
Arbeit an der Judge Baker Foundation, Child-Guidance-Clinic, Boston, Mass. Unter Dr.
W. Healy und A. F. Bronner; Beratung schwer erziehbarer Kinder; 1929 –1931: Boston Uni-
versität, Graduate School, Phil. Fakultät; Hauptfach Psychologie unter Dr. F. W. Vaughan,
Nebenfach Deutsch und Kunstgeschichte; 1930–1931: Radcliffe College, Graduate School,
während dieser Zeit auch ordentliche Hörerin der Psychologie Vorlesungen von Dr.
F. L.Wells und Dr. Kasanian „Social Psychiatry“, Boston, Mass.; 1931: Sommersemes-
ter, Assis tentin im German Department des College of Liberal Arts and Letters, Boston,
Mass. Unter Prof. J. Haskell; 1931/1932: Universität München. Wintersemester. Philoso-
phische Fakultät und einige medizinische Vorlesungen. Zur selben Zeit Lehrerin der deut-
schen Sprache an der Privat-Mädchen Schule „Andreebrook in Munich“. 1932: Universität
Wien, Sommersemester, Philosophische Fakultät; 1932: Rückkehr in die U. S. A. Assistentin
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika