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Renard Marie, geb. Pölzl; Sängerin
Geb. Graz, Stmk., 18. 1. 1863
Gest. Graz, Stmk., 17. 10. 1939
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Fiakerunternehmer.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1901 Heirat mit R. Graf Kinsky.
Ausbildungen: Gesangsunterricht bei Weinlich-Tipka.
Laufbahn: M. R. debütierte 1882 am Grazer Opernhaus als Azucena in Verdis „Der Trou-
badour“. Schon in ihrem nächsten Engagement, 1883/84 am Prager Landestheater und
1885–88 am Berliner Königlichen Opernhaus, wurde sie zu einem Liebling des Publikums.
Von W. Jahn, dem sie auch in der Vervollkommnung von Stimme und Darstellung viel
verdankte, wurde M. R. 1888 an die Wiener Hofoper verpflichtet, wo sie als Carmen de-
bütierte, besonders aber in den Hauptrollen in Massenets Opern „Manon“ und „Werther“
Erfolg hatte und deren anhaltenden Erfolg begründete. Nach ihrer Heirat zog sie sich von
der Bühne zurück. M. R., ursprünglich Altistin, entwickelte ihre Stimme zu einem Mezzo-
sopran von großem Klangreichtum und mit weicher, voller Höhe, die ihr auch zu Erfolgen
im lyrischen Sopranfach und zu Rollen mit soubrettenhaften Einschlag verhalf.
M. R. stellte divergenteste Frauengestalten dar und war eine der gefeiertsten und beliebtes-
ten Sängerinnen der Wiener Oper ihrer Zeit.
Ausz.: 1896 Kammersängerin.
Qu.: Stadtarchiv Graz, Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Eaglefield-Hull 1926, Eisenberg 1903, Eisenberg 1955, Enciclopedia dello spettacolo
1954–83, Kosch 1953, Lorenz 1961, ÖBL, Planer 1929, Steinitzer 1920, NFP 30. 1. 1900,
NWT 20. 10. 1939
Renzenberg Maria; Chemikerin
Geb. Wien, 27. 5. 1901
Gest. Graz, Stmk., 13. 7. 1979
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter von Ferdinand Ritter von Renzenberg, k. k. General-
intendant i. R., Graz.
Ausbildungen: Landes-Oberrealschule, Hammerlinggasse (in Wien?), Matura 1921. Ab
WS 1922 bis WS 1926 an der TH-Graz, Chemisch-technische Schule. I. Staatsprüfung
Jänner 1925, II. Staatsprüfung Dezember 1926 (Ing.-Diplom). Promotion März 1929, bei
Prof. Federhofer.
Laufbahn: Gymnasiale Chemielehrerin.
Besonderes: 2. Absolventin der Chemie an der TH-Graz, 2. Frau Dr.in techn. der Chemie
an der TH-Graz.
Qu.: TUGA: Matrikelblatt von M. R., TUGA: Promotionsurkunde von Ing. M. R.
W.: „Über die Beobachtung von Schlieren bei chemischen Arbeiten. Diss.“ (1929)
L.: Eberwein 2004, http://www.biografia.at, http://www.cis.tugraz.at/tub/loeschner_ausstel-
lung/web_ausstellung/renzenberg_gr.jpg, http://www.stadtmuseum-graz.at/pwalk1/pwalk0.
htm
Helga Eberwein
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika