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gewählt, eingeleitet und kommentiert von Yakov Malkiel. Mit einer Bibliographie von
B. M. Wood bridge, Jr. Gesamtredaktion: Wolfgang Meid“ (1977), „Summe des Lebens.
Hg. Verband der Akademikerinnen Österreichs“ (1997)
L.: BLÖF, Braun/Fürth/Hönig 1930, Christmann 1980, Elsen 2004, Forkl 1968, Hoffrath
2008, Kanduth 2002, Kerschbaumer 1980, Lerch 1925, ÖBL, ÖNB 2002, Raggam-Blesch
2012, Spitzer/Adolf 1947, Woodbridge 26, www.aeiou.at, www.onb.ac.at/ariadne/
Richter Ellen, geb. Käthe Weiß; Schauspielerin und Filmproduzentin
Geb. Wien, 21. 7. 1893
Gest. Düsseldorf, BRD (Deutschland), 1969
Herkunft, Verwandtschaften: Vier ältere Geschwister, aus einer in Wien lebenden unga-
risch-jüdischen Familie stammend.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1915 Heirat mit Dr. Willi Wolff (* 1883), Filmregisseur und
Autor.
Ausbildungen: Schauspielunterricht bei Ferdinand Gregori an der Akademie für darstel-
lende Kunst.
Laufbahn: Erhielt Engagements in Brünn (1908), an der Residenzbühne in Wien (1910),
an der Künstlerbühne München (1911) und am Nollendorf-Theater in Berlin (1912). Wur-
de von Joe May für den Film entdeckt. 1915 kam sie zum Stummfilm und erhielt sofort
Hauptrollen. Sie wurde zu einem Star des deutschen Sensations- und Abenteuerkinos. 1920
gründete sie gem. mit ihrem späteren Ehemann Willi Wolff eine eigene Produktionsfirma,
die „Ellen-Richter-GmbH“. Wolff war zugleich Drehbuchautor und Regisseur ihrer Fil-
me, in denen sie stets im Mittelpunkt stand. Als Jüdin 1938 aus der RFK ausgeschlossen.
Emigration in die Schweiz, ging 1940 in die USA, war Schauspielerin in New York. Kehrte
später in die BRD zurück. War in den 1950er Jahren Leiterin der Riton-Film Gesellschaft
Ges.m.b.H. in Baden-Baden.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
L.: Cargnelli/Omasta 1993, Trapp/Mittenzwei 1999, Wikipedia
Richter Helene; Anglistin, Theaterwissenschafterin und Übersetzerin
Geb. Wien, 4. 8. 1861
Gest. KZ Theresienstadt, 8. 11. 1942
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Emmy Lakenbacher († 1889); Vater: Dr. Maximilian
Richter († 1890), Chefarzt der Südbahn; Schwester: Elise Richter (1865–1943), Romanistin.
H. R. lebte mit ihrer Schwester Elise in dem nach deren Plänen erbauten Haus in Wien 19.
LebenspartnerInnen, Kinder: Schwester Elise Richter.
Ausbildungen: Privatunterricht gemeinsam mit ihrer Schwester, autodidaktisches Studium,
ab 1891 Gasthörerin an der Universität Wien.
Laufbahn: H. R. entschied sich gegen eine akademische Laufbahn und begann zunächst
als belletristische Schriftstellerin mit der Veröffentlichung von Gedichten, Romanen
und Novellen. Sie unternahm ausgedehnte Reisen durch Europa und Nordafrika. Später
wandte sie sich der Literatur- und Theatergeschichte zu. Sie schrieb Burgtheaterrezen-
sionen für literarische Jahrbücher und begründete ihren Ruf als Anglistin mit ihrer Ge-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika