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Rix-Tichacek | R 2721
Theodor Finkelstein (geb. 1925 in Wien, lebt in Kalifornien). Nach dem „Anschluss“ wurde
die Kanzlei des Vaters geschlossen.
LebenspartnerInnen, Kinder: War 1946 –1957 mit Ernst Riesenfeld (Rivin) verheiratet, vier
Töchter.
Ausbildungen: A. R. besuchte die Volksschule in Wien und war später Schülerin am Chajes-
Gymnasium. Maturierte als Externistin und studierte ab 1957 Anglistik und Pädagogik an
der Hebrew University in Jerusalem, 1969 B. A. in English Literature, 1972 B. A. in Educa-
tion.
Laufbahn: 1939 konnte A. R. mit einem Kindertransport nach London fliehen und war im
Hotel for Emigrant Children, Willesden Lane untergebracht. 1942 kam sie illegal nach
Palästina. Sie war als Sprachlehrerin in Jerusalem tätig, schreibt in Englisch, Deutsch und
Hebrä isch Kurzgeschichten, Erzählungen, Romane und Gedichte. Mehrere Arbeiten ent-
standen für den israelischen Rundfunk und für deutsche Tageszeitungen. Ihre Feuilletons
erschienen in der Zeitung „Maariv“. Außerdem schrieb sie für die englischsprachige „Jeru-
salem Post“.
Ihre Romane und Erzählungen weisen autobiografische Züge auf. Ihr Jugendbuch „Ich hei-
ße nicht Fatso“ erzählt die Geschichte eines Jungen, der die Scheidung seiner Eltern nicht
überwinden kann. In „Im Fieber der Stunden“ porträtiert sie eine Frau, die den Sinn ihres
Lebens sucht und die die Ängste, ausgelöst durch ihre Kindheit im nationalsozialistischen
Österreich, zu verdrängen sucht.
Ausz., Mitglsch.: Mitglied des Haschomer Hazair, der Arbeitsgemeinschaft deutschsprachi-
ger Schriftsteller und Publizisten in Israel, 1996 National Self Publishing Award, Reader’s
Digest.
Qu.: Literaturhaus/Exilbibliothek.
W.: „Ich heiße nicht Fatso. Jugendbuch“ (1992), „Im Fieber der Stunden. Erzählung“ (1993),
„Die Feuerprobe. Roman“ (1993), „Fire & Ice. Love Poems & Other Blunders“ (1994)
L.: Bolbecher/Kaiser 2000, Douer 1997, Ruiss 1997, Seeber 1998
Susanne Blumesberger
Rix-Tichacek Kitty, Katharina; Keramikerin und Textilkünstlerin
Geb. 10. 2. 1901
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Direktors der Wiener Werkstätten Julius Rix.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1928 Heirat mit dem Architekten Paul Tichacek.
Ausbildungen: Besuch der Wienerberger Werkstätten (R. Obsieger).
Laufbahn: Wirkte als Plastikerin in den Wiener Werkstätten. Entwarf originelle Tiergrup-
pen. Ausstellungen: Paris (1925), Ausstellung Deutsche Frauenkunst (1925), Ausstellung
Christliche Kunst (1925/26), Ausstellung Wiener Raumkünstler (1929/30). Arbeiten für die
Wiener Werkstätte: Stoffe, Keramik.
Ausz.: 1925 im Rahmen der Internationalen Kunstgewerbeausstellung in Paris ausgezeichnet.
L.: Gmeiner/Pirhofer 1985, Schweiger 1990
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika