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Roland | R 2735
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1940 den Regisseur Georg Jacoby; Tochter: Gabriele
(* 1944), verwitwet; 1968 Heirat mit dem Regisseur Fred Raul.
Ausbildungen: Erhielt schon früh Ballettunterricht, Tanz- und Gesangsunterricht in New
York.
Laufbahn: Verbrachte ihre Kindheit in Budapest, ab 1924 in Paris Tänzerin der Revue-
truppe „Hoffmann-Girls“, Auftritte im Moulin Rouge, unternahm Tourneen durch Eu-
ropa und Amerika, ab 1929 Theater- und Filmengagements in Budapest und Wien, 1933
Durchbruch als Filmstar, 1934 erster Vertrag mit Ufa, wirkte 1935 bis 1944 in 15 Filmen
mit, die NS-Filmpropaganda nutzte das positive Image der Schauspielerin um einerseits
vom Kriegsalltag abzulenken aber auch um nationalsozialistische Wertvorstellungen
zum Frauenbild, zur Familie und zum Muttersein zu übermitteln. Nach Kriegsende
Auftritte in Shows der Besatzungsmächte, aber auch Auftrittsverbote in Deutschland
und Österreich, 1947 Rehabilitierung vom Vorwurf der Spionage für die Nationalsozia-
listen vor dem Wiener Ehrengericht und Erlaubnis wieder schauspielerisch tätig sein zu
dürfen. Spielte ab 1948 wieder in Revuefilmen mit, ab Ende der 1950er Jahre vermehrt
Bühnenauftritte.
Ausz., Mitglsch.: 1941 Ehrenkreuz des Ungarischen Roten Kreuzes, 1981 Fimband in Gold
für das Wirken im deutschen Film, 1983 Ehrenmedaille der Stadt Wien.
L.: Thyssen 1999, Weiß 2003, www.aeiou.at
Roland Ida, verh. Coudenhove-Calergi, geb. Klausner; Schauspielerin
Geb. Wien, 18. 2. 1881
Gest. Nyon, Schweiz, 27. 3. 1951
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Kaufmann; Schwester: Therese Rilla, Schauspielerin.
LebenspartnerInnen, Kinder: Drei Mal verheiratet; in zweiter Ehe mit dem Regisseur
Eugen Robert (1877–1944), in dritter Ehe mit dem Schriftsteller und Präsidenten der Pan-
europa-Union Richard Nicolaus Coudenhove-Calergi (1894 –1972). 2 Adoptivkinder: Erika
und Alexander.
Laufbahn: I. R. debütierte 1898 in Innsbruck und war dann ans Stadttheater Ulm, später
nach Düsseldorf, Berlin (1905–1908 bei Max Reinhardt) und München verpflichtet. Avan-
cierte 1912–23 zum internationalen Bühnenstar. Am 12. Dezember 1923 spielte I. R. an der
Renaissancebühne in Wien die Titelrolle in der Uraufführung von Hans Kaltnekers Myste-
rium „Die Schwester“: die lesbische Ruth.
1924–27 Engagement am Burgtheater, 1927–29 Gastrollen am Theater in der Josefstadt.
1935 und 1937 wieder am Burgtheater (Charakterrollen in klassischen und modernen Stü-
cken); 1937 Rückzug von der Bühne, Engagement für die Paneuropa-Bewegung; 1938
Emigration. Lebte 1940 – 45 in New York, danach in der Schweiz.
Verkehrsflächenbenennung: 1966 „Rolandgasse“, 1220 Wien; 1970 „Rolandweg“, 1160 Wien.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: BLÖF, Coudenhove-Calergi 1951, Koll 1970, Röder/Strauss 1980–1983, Teichl
1951, Trapp/Mittenzwei 1999, Ullmann 1922, Wikipedia, www.aeiou.at. WZ 29. 3. 1951,
1. 4. 1951
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika