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Rosen2746
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
L.: Bühne und Welt, 1907–1908, Herlitz/Kirschner 1987, Trapp/Mittenzwei 1999, Wininger
Rosen Wanda; Phamazeutin
Geb. Widdin, Bulgarien (?), 1894
Gest. ? (14. 9. 1942 n. Minsk (Maly Trostinec) deportiert)
Herkunft, Verwandtschaften: Zwei Schwestern: Dr. Cyprienne Rosen (1901–1997), Phar-
mazeutin, und Dr.med. Erika Rosen. Ihr Vater, Philipp Rosen († August 1938), war u. a.
auch Apotheken-Pächter in Sitzendorf, NÖ.
Ausbildungen: W. R. legte am 18. 9. 1916 in Wien die Tirozinalprüfung ab und spondierte
am 23. 7. 1918 an der Wiener Universität zur Magistra der Pharmazie.
Laufbahn: Anschließend arbeitete sie in verschiedenen Wiener Apotheken. 1930 übernahm
sie die Leitung der väterlichen Apotheke in Wien 21., Brünnerstraße 37, seit 1933 war
sie im Besitz der Konzession. Nach dem Tod ihres Vaters „verzichtete“ W. R. im Oktober
1938 auf die Konzession. Sie wurde am 14. September 1942 gemeinsam mit ihrer Schwester
Dr.med. Erika Rosen nach Minsk deportiert, wo beide ums Leben gekommen sind. Ihre
Apotheke wurde 1960 an ihre Schwester Dr. Cyprienne Rosen restituiert.
L.: Fritsch 2007
Rosenbaum Kory Elisabeth, geb. Korytowski, Ps. Kory Towska; Dramatikerin,
Schriftstellerin und Journalistin
Geb. Berlin, Preußen (Deutschland), 26. 12. (6.)1868
Gest. Wien, 28. 1. 1930
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Kaufmann.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1899 Heirat mit Richard Rosenbaum (1867–1942), Burgthea-
terdramaturg, Verleger und Literaturhistoriker.
Ausbildungen: Höhere Töchterschule in Berlin.
Laufbahn: K. T. arbeitete von 1896 bis 1900 als Redakteurin der „Lustigen Blätter“ in Berlin
und veröffentlichte Beiträge auch in anderen humoristischen Zeitschriften. Nach ihrer Hei-
rat übersiedelte sie nach Wien, veröffentlichte Novellen und eine Reihe von Bühnenstücken,
v. a. Komödien. Weiters schrieb sie Märchendramen, die in Berlin und Wien uraufgeführt
wurden, Prosastücke sowie parodistische und humoristische Gedichte. Sie war in Litera-
tur und Fremdsprachen gebildet und liebte einen dem Kabarett ähnlichen Ton. Sie stellte
auch die Geschlechterproblematik dar, besonders in der Novellensammlung „Dämon und
Frauen seele“ (1920) und in dem Roman „Der Prinz von Hysterien“ (1921). War 1920 auf
dem Höhepunkt ihrer schriftstellerischen Leistung.
Qu.: WStLa.
W. u. a.: „Im Bunde die Dritte. Komödie“ (1903), „Die Hosen des Herrn Bredow. Drama.
(nach W. Alexis)“ (1908), „Der Chauffeur. Komödie“ (1914), „Filou. Novelle“ (1919), „Dä-
mon Frauenseele. Novelle“ (1920), „Der Prinz von Hysterien. Roman“ (1921), „Der mora-
lische Standpunkt. Komödie“ (1922), „Jungfrauen. Komödie“ (1923), „Die heilige Adultera.
Komödie“ (1924), „Tantris der Narr. Travestie“ (1929)
L.: BLÖF, Brümmer 1913, Friedrichs 1981, Geißler 1913, Giebisch/Gugitz 1964, Kosch
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika