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Schmirger | S 2925
Ackermann; nach dem Februar 1934 illegale Arbeit innerhalb der RS; in den USA Mitglied
der „American Friends of Austrian Labour“ und „Women Circle“, Gründung der Kew Gar-
dens Section des „National Council of Jewish Women“ in New York.
Qu.: IfZ München; Judaica-Archiv/ÖNB.
L.: BLÖF, Röder/Strauss 1980–1983
Schmirger Gertrud, Camilla Olga Gabriele, Ps. Ellert, Gerhard(t); Schriftstellerin
Geb. Wolfsberg, Kärnten, 26. 1. 1900
Gest. Wolfsberg, Kärnten, 7. 5. 1975
Herkunft, Verwandtschaften: Stammt aus einer großbürgerlichen Familie; Vater: Camillo
Schmirger (1865 –1922), Primararzt in Wolfsberg; Mutter: Gabrielle, geb. Sotlschegg (1872–
1948). Kusine: Erika Lillegg.
LebenspartnerInnen, Kinder: Lernte mit ca. 20 Jahren einen älteren Offizier kennen, der
jedoch 1927 an Tuberkulose verstarb.
Ausbildungen: Wurde zuerst zu Hause unterrichtet, Gymnasialzeit z. T. in Brünn, z. T. in
Wolfsberg; Privatstunden am Benediktinerstift St. Paul, Matura mit Auszeichnung in Kla-
genfurt; Hoch
schulstudien ohne Abschluss (Medizin, Chemie, Philosophie, Geschichte) in
Wien und Graz.
Laufbahn: Baute nach dem Tod des Vaters 1922 gemeinsam mit ihrer Mutter auf dem alten
Familiengut eine Landwirtschaft auf (Obstgut, Gärtnerei). Unternahm gem. mit ihrer Mutter
und der Kusine ausgedehnte Reisen. Begann bereits als Kind zu schreiben und zu dichten. Ihre
Jugendbücher kamen auf Anregung des Österreichischen Bundesverlags zustande.
Ausz.: Aufnahme des Werkes „Der Goldschatz“ in die Ehrenliste zum Österreichischen Staats-
preis für Kinder- und Jugendliteratur 1956, Aufnahme des Werkes „Das blaue Pferd“ in die Eh-
renliste zum Österreichischen Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur 1958, Verleihung des
Österreichischen Staatspreises für Jugendliteratur für „Auf endlosen Straßen“; 1960 Verleihung
des Ehrenringes der Stadt Wolfsberg; 1960 Anerkennung der Stadt Wien für das Jugendbuch
„Propheten, Könige und Kalifen“, Aufnahme des Werkes „Auf endlosen Straßen“ in die Runner-
Up-List des International Board on Books for Young People, Hans Christian Andersen Award
1962, Aufnahme des Werkes „Gregor der Große“ in die Ehrenliste des Österreichischen Staats-
preises für Kinder- und Jugendliteratur 1963; 1966 Verleihung des Titels Professor; Aufnahme
des Werkes „Herzog Tassilos Troßbub“ in die Ehrenliste des Österreichischen Staatspreises für
Kinder- und Jugendliteratur 1967, Aufnahme des Werkes „Lösegeld für Dorothy“ in die Ehren-
liste des Österreichischen Staatspreises für Kinder- und Jugendliteratur 1971, November 1971
Anerkennung der Stadt Wien für das Jugendbuch „Lösegeld für Dorothy“.
Qu.: Nachlass: Stift St. Paul im Lavanttal (z. T. aufgearbeitet in der Dissertation von Urbas
1980); Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur, DB NS-Lit. Graz, Tag-
blattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Karl V. Roman“ (1935), „Wallenstein. Roman“ (1937), „Mohammed. Roman“
(1938), „Nach der Sühne. Roman“ (1940), „Peter de Vinea. Schauspiel in 3 Akten“ (1947),
„Ich, Judith, bekenne. Roman“ (1952), „Das blaue Pferd. Erzählungen zu Kunstwerken“
(1958), „Propheten, Könige und Kalifen. Alter Orient – neu geschaut“ (1960), „Das Aben-
teuer des Forschens. Weg und Schicksal Europas und seiner hohen Schulen“ (1963), „Die
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika