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Schmölzer Hildegund Ingrid Maria, auch Gunthilde; Schriftstellerin
Geb. Linz, OÖ, 25. 1. 1937
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Dr. Hans Schmölzer, Rechtsanwalt; Mutter: Hertha
geb. Czermak, verw. Oosterbaan.
LebenspartnerInnen, Kinder: Geschieden; Sohn: Michael.
Ausbildungen: Wuchs in Steyr auf, 1956 Matura in Steyr, absolvierte die Bayerische Staats-
lehranstalt für Fotografie in München, einige Semester Schauspielschule Zerboni in Mün-
chen, studierte Publizistik und Kunstgeschichte in Wien. 1966 Promotion.
Laufbahn: Arbeitete 1958/59 in einem Wiener Fotoatelier, war als Fotoreporterin in ganz
Europa tätig, Mitglied einer Pantomimegruppe. Ab 1966/67 als freiberufliche Journalistin
und Autorin tätig, ab 1990 nur noch Autorin mit dem Schwerpunkt Frauengeschichte. Mit-
initiatorin des Frauenvolksbegehrens.
Ausz., Mitglsch.: 1989 Preis der österreichischen Fachpresse; Mitglied der IG Autoren und 1992–
2000 des Österreichischen P. E. N.-Clubs, ab 2001 Mitglied des Grazer Autorenverbandes.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Korrespondenz mit Susanne Blumesberger am 9. 8. 2002.
W.: „Das böse Wien. 16 Gespräche mit österreichischen Künstlern“ (1973), „A schöne Leich. Der
Wiener und sein Tod“ (1980), „Frau sein & Schreiben. Österreichische Schriftstellerinnen defi-
nieren sich selbst“ (1982), „Phänomen Hexe. Wahn und Wirklichkeit im Laufe der Jahrhunderte“
(1986), „Die verlorene Geschichte der Frau. 100000 Jahre unterschlagene Vergangenheit“ (1990),
„Die Frau – Das gekaufte Geschlecht. Ehe, Liebe und Prostitution im Patriarchat“ (1993), „Der
Krieg ist männlich. Ist der Friede weiblich?“ (1996), „Revolte der Frauen. Porträts aus 200 Jahren
Emanzipation der Frau“ (1999), „Das Vaterhaus. Eine autobiografische Erzählung“ (2000), „Rosa
Mayreder. Ein Leben zwischen Utopie und Wirklichkeit. Eine Biografie“ (2002)
L.: Internationales Institut für Kinderliteratur und Leseforschung 1994/1999, Ruiss 1995,
Schaub 2004, www.ueberreuter.at
Schmutzer Alice (Liesl), geb. Schnabel; Schriftstellerin und Journalistin
Geb. Wien, 11. 12. 1884 (10. 12. )
Gest. Wien, 24. 4. 1949
Herkunft, Verwandtschaften: Wohlhabende jüdische Kaufmannsfamilie; Vater: Theodor
Schnabel (1855–1924), Industrieller.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1908 Heirat mit Ferdinand Schmutzer (1870 –1928), Radierer
und Maler, A. Sch. hatte ihn 1907 bei einem privaten Malkurs kennen gelernt.
Freundschaften: In ihrem Haus verkehrten Arthur Schnitzler, mit dem sie ab 1911 befreun-
det war, Karl Schönherr, Felix Salten, Pablo Casals, Stefan Zweig und ihr Cousin mütter-
licherseits, Hermann Broch.
Laufbahn: A. Sch.s Villa im Währinger Cottage war ein Treffpunkt des kulturellen Wien.
Als die Secession in den Jahren des Ersten Weltkrieges in ein Hilfsspital umgewandelt wur-
de, kümmerte sie sich um dessen Betrieb und Verwaltung. 1920 –37 schrieb sie u. a. für die
„Neue Freie Presse“ Feuilletons zu literarischen und gesellschaftlichen Themen, Rezensionen,
Ausstellungs- und Theaterkritiken. Ihr Werk umfasst weiters Gedankenlyrik sowie großteils
unveröffentlichte, autobiografische Kurzprosa und Übersetzungen aus dem Englischen.
Mitglsch.: Mitglied des österreichischen P. E. N.-Clubs.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika