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Schneider | S 2933
Commission, Mitwirkung in den Fernsehsendungen „60 Minutes“, „Midday Life“, „News“,
„Crime Watch“, „Jewish Spectrum“ sowie in „Eye on New York“, 1997 Bericht über Adolf
Eichmann am Historical Channel.
Ausz.: 1992 und 1993 Forschungsauszeichnungen durch die Research Assn. der City of New York.
Qu.: Judaica-Archiv/ÖNB.
W.: „The Riga Ghetto, 1941–44. Diss.“ (1973), „The Two Ghettos in Riga, Latvia, 1941–1943.
In: Dobroszycki, Lucjan/Gurock, Jeffrey S. (Hg.): The Holocaust in the Soviet Union. Stu-
dies and sources on the destruction of the Jews in the Nazi-occupied territories of the USSR,
1941–1945“ (1993), „Erinnerungen. Häftlingsnummer J61811, in Stutthof und Außenlagern
vom 9. August bis 10. Februar 1945, Todesmarsch 10. Februar 1945 bis 10. März, Tag der
Befreiung durch die Rote Armee. In: Kuhn, Hermann (Hg.): Stutthof. Ein Konzentra-
tionslager vor den Toren Danzigs“ (1995), „Journey Into Terror. Story of the Riga Ghetto“
(1979, dt. „Reise in den Tod. Deutsche Juden in Riga 1941–1944“), „Muted Voices. Jewish
Survivors of Latvia Remember“ (1987), „The Unfinished Road. Jewish Survivors of Latvia
Look Back“ (1991), „Exile and Destruction. The Fate of Austrian Jews, 1938 –1945“ (1995)
L.: Adunka 1996, Fellner/Corradini 2006, ÖNB 2002, Wurzinger 2002
Schneider Hedwig, geb. Gerber, Hedwig Regina; Gemeinderätin
Geb. Rapperswil, Schweiz, 17. 5. 1879
Gest. Innsbruck, Tirol, 8. 4. 1951
LebenspartnerInnen, Kinder: Mit ihrem Ehemann Johann Schneider, einem Buchdrucker,
hatte sie 3 Kinder. Im Ersten Weltkrieg verlor sie ihren ältesten Sohn und ihren Mann.
Laufbahn: Nach dem Tod ihres Mannes bildete sie sich über Fortbildungsprogramme der
Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAPÖ) zur Fürsorgerin weiter. 1914 wurde sie in
das Frauenlandeskomitee Tirol gewählt. Im Jahr 1920 wurde H. Sch. in die Wahllisten der
Sozialdemokratischen Partei aufgenommen und löste damit Karoline Wageneder aus dem
Innsbrucker Gemeinderat ab. 1924 kam sie gemeinsam mit Maria Ducia und Adele Ober-
mayr in die Landesparteileitung der SDAPÖ. Darüber hinaus war sie lange Jahre Gemeinde-
rätin in Innsbruck.
L.: Bibermann 2003, Stadt Innsbruck 2005, http://www.fraueninbewegung.onb.ac.at/
Schneider Hedwig, geb. Boc; Hausgehilfin und Widerstandskämpferin
Geb. Matzleinsdorf, NÖ., 28. 8. 1910
Gest. Wien, 2. 12. 1942
Herkunft, Verwandtschaften: Die Familie Bock hatte insgesamt 13 Kinder; sieben Mädchen
und sechs Buben.
LebenspartnerInnen, Kinder: Am 9. 4. 1934 Heirat mit Johann Schneider (1909 –1942).
Laufbahn: H. und Hans Schneider wurden am 8. 12. 1941 im Zuge einer Verhaftungswelle
der Floridsdorfer KommunistInnen von der Gestapo wegen Verdachtes der Betätigung für
die KPÖ verhaftet. Am 24. 9. 1942 wurden sie vom zweiten Senat des Volksgerichtshofes
wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode verurteilt. Sie waren angeklagt, weil sie
einen Apparat zur Vervielfältigung kommunistischer Flugschriften in der Werkstätte ih-
res Gartenhauses aufgestellt hatten. Da der Apparat nicht funktionierte, kam es nicht zur
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika