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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
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S | Schnur2940 d. Ä. geleitet. Herkner nahm, als der kommende Ehemann von M. B. Sch., sozusagen die Familientradition wieder auf. Er brachte in St. Gallen einige Drucke heraus. Am 31. März 1670 erhielt er vom Abt 5 Dukaten und 18 fl. Herkner blieb bis 1671 in St. Gallen. Noch vor 1670 heiratete M. B. Sch. diesen ehemaligen Gesellen aus dem väterlichen Betrieb. Aus dieser Ehe ging dann ein Sohn Johann Benedikt Herkner hervor, der vermutlich noch in St. Gallen geboren wurde. Johann Adam Herkner übersiedelte 1673 mit seiner Familie nach Weingarten, um dort die Klosterdruckerei zu übernehmen. Herkner druckte in Weingarten bis 1696 oder länger, namentlich seit 1673 die „Ordinari-Zeitung“. Als weitere Drucke sind etwa zu nennen die „Himmlische Nachtigall“ des Jesuiten Hermann Hugo. Die Enkel und Urenkel führten die Druckerei Herkner bis 1820 weiter. Johann Benedikt Herkner wurde Nachfolger seines Vaters als Leiter der Klosterdruckerei in Weingarten. Die Tatsache, dass er am 15. Februar 1705 in Hoßkirch (Saulgau) die Bregenzerin Walburga Gropper heiratete, konnte auf einen Einfluss seiner Mutter M. B. Sch. zurückzuführen sein. Schnur Cäcilia; Äbtissin Geb. ? Gest. Aflenz, Stmk., 4. 5. 1645 Laufbahn: C. S. lebte als Klarissin in Ungarn und in Wien. Als Äbtissin des Klarissenklos- ters in Znaim versuchte sie dem Konvent ihre Tugendvorstellungen aufzuprägen. Im Drei- ßigjährigen Krieg, als die Schweden Znaim belagerten, musste sie mit ihren Nonnen fliehen und starb auf der Flucht. Ausz.: Heilige, Gedenktag 4. bzw. 9. Mai. L.: Schütte 1941, Torsy 1959, Torsy/Kracht 2002, Biographisch-bibliographisches Kirchen- lexikon: www.bautz.de Schnürer Maria Josefa, geb. Entleitner; Schriftstellerin und Volkskundlerin Geb. Innsbruck, Tirol, 27. 1. 1889 Gest. Merano/Meran, Italien, 14. 4. 1949 Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines Lehrers. LebenspartnerInnen, Kinder: 1913 Heirat mit Richard Schnürer, aus Salzburg stammender Jurist, damals Gerichtsadvokat in Meran, 1949 Oberlandesgerichtsrat i. R. und Rechtsanwalt. Ausbildungen: 1904–08 Lehrerinnenbildungsanstalt in Innsbruck. Laufbahn: M. J. Sch. veröffentlichte 1910/11 in der damals wichtigen Innsbrucker Zeit- schrift „Der Föhn“ das Gedicht „Sonne, was scheinst du so rot?“. Zwei heimatkundliche Mitteilungen erschienen 1946 im „Schlern“, kurz nach ihrem Tod wurde 1949 in Innsbruck ihr Roman „Um Treu’ und Glauben“ (unter dem vom Verlag gewählten Titel „Die Manhar- ter“) über Entstehen und Ende einer Sekte im Tirol der napoleonischen Ära und des Vor- märz publiziert. Darin folgt sie dem Schema der historischen Romane des 19. Jahrhunderts, gibt sogar Quellen an. Einer ihrer Stärken war die sichere Wiedergabe der Mundart des Brixentals, aus dem ihr Vater stammte. Das Buch wurde 1949 in Tirol eingehend gewürdigt, ist inzwischen aber auch dort in Vergessenheit geraten. W.: „(unter Entleitner): Die Manharter. Historischer Roman aus dem Brixental“ (1949), Bei- träge in: Der Schlern u.a.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
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