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Schoberlechner2942
war sie als Lehrbeauftragte am Mozarteum Salzburg tätig. Ihre Werke wurden durch die
Universal Edition Wien herausgegeben.
L.: Marx/Haas 2001
Schoberlechner (Anna Maria) Caecilia, geb. von Mannagetta; Weiß- und
Kurzwarenhändlerin
Geb. Korneuburg, NÖ, 20. 11. 1777 (Taufdatum)
Gest. Inzersdorf, NÖ, 4. 6. 1861
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Joseph Schoberlechner (* 1767), Weiß- und
Kurzwarenhändler; Söhne: Johann Karl (Taufname Joseph Johannes) (1800 –1879), Künst-
lername Schober, Sänger und Regisseur; Wilhelm (1800 –1892).
Laufbahn: C. Sch. führte wegen Krankheit ihres Mannes ab 1813 das Geschäft desselben,
für das ihr Sohn Wilhelm firmierte.
L.: ÖBL
Schoberlechner Sophie, Künstlername Cittadini; Sängerin
Geb. Moskau, Russland (Moskva), 8./20. 4. 1825
Gest. Wien, 8. 8. 1892
Herkunft, Verwandtschaften: S. Sch. kam aus einer Künstlerfamilie. Vater: Franz de Paula
Jakob Schoberlechner (1797–1843), Pianist und Komponist; Mutter: Sophie Dall’Occa
(1807–1863 od. 1864), Sängerin; Schwager: Johann Karl Schoberlechner (1800 –1879), Sän-
ger und Regisseur.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1841 Heirat mit Wilhelm Schoberlechner (1808–1892),
Cousin ihres Vaters; Söhne: Wilhelm (* 1842), Mediziner, 1867 Dr.med. an der Universität
Wien; Julius (* 1850), 1874 Dr. iur. an der Universität Wien.
Ausbildungen: S. Sch. wurde ab ihrem sechsten Lebensjahr in einem Institut in Florenz
erzogen, dann von ihrer Mutter und deren Freundin, der Sängerin Marie Malibran, sowie
von dem Komponisten Saverio Mercadante zur Opernsängerin ausgebildet.
Laufbahn: S. Sch. debütierte 1845 als Alice in Meyerbeers „Robert der Teufel“ an der Wiener
Hofoper. Die Kritik bescheinigte ihr gute Technik bei schwachen stimmlichen Mitteln und
effektvolles Spiel. 1846–47 sang sie am Innsbrucker Landestheater Erste Partien, 1847– 48
am Grazer ständischen Theater u. a. Rosine bzw. Mathilde (Rossini „Der Barbier von Sevilla“
bzw. „Wilhelm Tell“), Agathe (Weber „Der Freischütz“), Norma (Bellini „Norma“), Lucia
bzw. Marie (Donizetti „Lucia von Lammermoor“, bzw. „Regimentstochter“). Danach war
sie 1849 und 1850 in Viterbo und Perugia engagiert, außerdem sang sie in Mailand und Flo-
renz. Auch als Konzertsängerin tätig, zog sich S. Sch. nach Auftritten an der Wiener Hof-
oper (u. a. als Adalgisa in „Norma“) 1850 auf Wunsch ihres Mannes von der Bühne zurück.
Qu.: Pfarrarchiv St. Peter, WStLa, UA Wien.
L.: Krauth o. J. (1935?), ÖBL, (Wolff’s) Almanach 1848 –50, Österreichisches Musikle-
xikon Online, Der Humorist 9, 1845, Der Wanderer 24. 11. 1845, Il Mondo Artistico 46,
1912, Nr. 1, Illustrierte Theaterzeitung 38, 1845, Wiener allgemeine Musik-Zeitung 5,
1845
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika