Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lexika
biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Page - 2984 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 2984 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z

Image of the Page - 2984 -

Image of the Page - 2984 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z

Text of the Page - 2984 -

S | Schuber2984 Schuber Maria, Mariana Josepha Theresia; Gründerin, Leiterin und Lehrerin einer Privatschule für Mädchen in Graz und Reiseschriftstellerin Geb. Graz, Stmk., 20. 7. 1799 Gest. Rom, Italien, 5. 6. 1881 Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Joseph Schuber (Schober, 1760? –1829), Kanzleibeam- ter des Grafen Saurau; Mutter: Maria Anna Schuber (Schober, 1775–1840), geb. Kram- merin, als (Beamten-) Witwe ab 1831/32 8 Jahre lang Generalpräfektin des Bischöflichen Knabenseminars „Carolinum“ (später „Carolinum-Augustinum“) in Graz. M. Sch. war das erste Kind von insgesamt acht Geschwistern. LebenspartnerInnen, Kinder: Ledig, kinderlos. Ausbildungen: Über ihre schulische Bildung ist kaum etwas bekannt, ihrem Reisebericht lässt sich entnehmen, dass sie belesen und theologisch gebildet war, sie beherrschte auch Englisch, Französisch und Italienisch und perfektionierte ihre Sprachkenntnisse durch ihre Auslandsaufenthalte. Laufbahn: Sie gründete in Graz eine Privatschule für Mädchen, die am 1. September 1829 ihren Betrieb aufnahm, vermutlich eine der ersten derartigen Einrichtungen in dieser Stadt. Die „Maria Schuber Privatlehr- und Erziehungsanstalt für Mädchen“ bestand zumindest bis 1866 und unterrichtete bis zu 50 Schülerinnen. Nachdem M. Sch. fast 20 Jahre in ihrer Schu- le als Leiterin und Lehrerin gewirkt hatte, unternahm sie von Oktober 1847 bis September 1848 eine Pilgerreise ins Heilige Land, die sie über Italien, Griechenland, Ägypten und durch die Halbinsel Sinai schließlich nach Jerusalem führte, eine Reise, die sie aus Geldmangel zum Teil zu Fuß bestritt. Eine Motivation für ihre Reise war auch, neben religiö sen und gesundheitlichen Gründen, schulische Einrichtungen in anderen Ländern zu besuchen und die dortigen pädagogischen Ansichten kennen zu lernen, denn sie trat vehement für die Er- richtung von Mädchenschulen ein. 1850 publizierte sie einen Reisebericht, der drei Auflagen erfuhr. Nach ihrer Pilgerfahrt wohnte sie wieder in Graz in der Salzamtsgasse Nr. 28 und widmete sich neuerlich intensiv ihrer Privatschule, die sie bei ihrer Rückkehr in schlechtem Zustand vorgefunden hatte. Im Sommer 1869, im Alter von 70 Jahren, übersiedelte sie nach Rom und pflegte, wie ihr Briefwechsel zeigt, internationale Kontakte. Von dort aus besuchte sie im August 1874 Lourdes und mehrmals ihre Heimatstadt Graz. Ihren Pass ließ sie sich noch am 23. Mai 1881, kurz vor ihrem Tod, neuerlich verlängern. Sie ist begraben auf dem Campo Santo Teutonico, dem deutschen Friedhof im Vatikan. Ausz.: Im Rahmen des feministischen Projektes „WOMENT!“ anlässlich der Kulturhaupt- stadt Graz 2003 wurden in dem Teilprojekt „FrauenWEGE“ drei Stadtspaziergänge in der Grazer Innenstadt eingerichtet, die an religiös motivierte und engagierte Frauen erinnern sollten, darunter der „Maria Schuber  – Margret Bilder-Weg“. Mitglied des 3. Ordens des heiligen Franziskus (weltlicher Zweig), Profess am 6. 5. 1832. Qu.: Nachlass im Archivio Campo Santo Teutonico, Rom. Diözesanarchiv Bischöfliches Ordinariat Graz-Seckau (Ordinariatskanzlei alt, Vereine  – Dritter Orden; Schulakten  – Privat schulen: Maria Schuber). W.: „Meine Pilgerreise über Rom, Griechenland und Egypten durch die Wüste nach Jeru- salem und zurück, vom 4. October 1847 bis 25. September 1848“ (1850), „Maria! Die heil. Jungfrau. Ein vollständiges Gebetbuch zum täglichen Gebrauche für die zarten Verehrer
back to the  book biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z"
biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
biografiA.