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Schwarz Sissy, Elisabeth, verh. Bollenberger, Schwarz-Bollenberger; Eiskunstläuferin
Geb. Wien, 19. 5. 1936
Laufbahn: 1952 österreichische Vizemeisterin im Einzellauf. Im Paarlauf von 1952 bis
1956 – mit Kurt Oppelt (* 1932) – österreichische Meister. Nach zahlreichen weiteren Me-
daillen wurde das Paar zum Abschluss ihrer Karriere 1956 in Paris Europameister, in Gar-
misch-Partenkirchen Weltmeister und in Cortina d’Ampezzo Olympiasieger.
Mitglsch.: Wiener Eislaufverein.
L.: Adam 1984, Wikipedia
Schwarz Therese; Sängerin
Geb. Wien, 15. 12. 1825
Gest. nach 1857
Ausbildungen: Gesangsausbildung.
Laufbahn: Wirkte schon mit 16 Jahren in einem Konzert mit, wurde in Prag engagiert, un-
ternahm Reisen nach Dresden und Leipzig, ab 1846 an der Wiener Hofoper, wirkte dort bis
1848 und von 1850 bis 1857. Danach war sie an der italienischen Oper in Lissabon engagiert.
Einige Jahre später zog sie sich von der Bühne zurück.
L.: Wininger Bd. 5, ÖML-Internet
Schwarz Vera; Sängerin und Gesangslehrerin
Geb. Agram (Zagreb, Kroatien), 10. 7. 1888 (auch 1889)
Gest. Wien, 3. 12. 1964 (oder 4. 12. )
Herkunft, Verwandtschaften: Vater: David Schwarz, Erfinder; Mutter: Melanie.
Ausbildungen: Gesangs- und Klavierstudium in Wien (u. a. bei Philipp Forstén), erst Ope-
rette, dann Oper; Sopran.
Laufbahn: V. Sch. debütierte 1908 als Operettensängerin im Theater an der Wien, danach
bis 1912 an der Grazer Oper und von 1911 bis 1913 am Wiener Johann-Strauss-Theater
engagiert. Von 1914 bis 1917 war sie als Opernsängerin ans Hamburger Opernhaus, von
1918 bis 1921 an die Berliner Oper und ab 1921 an die Wiener Staatsoper verpflichtet.
1925 trat sie erstmals gemeinsam mit Richard Tauber in Franz Léhars „Der Zarewitsch“ auf,
was sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt machte. Es folgten zahlreiche weitere Auftritte,
insbesondere im „Land des Lächelns“. 1929 bis 1933 war sie Ensemblemitglied des Berliner
Metropoltheaters und von 1931 bis 1933 auch wieder an die Staatsoper Unter den Linden
verpflichtet. 1929 trat sie bei den Salzburger Festspielen und 1939 bei den Festspielen in
Glyndebourne auf. Sie gab Operngastspiele in London, Paris und Amsterdam. 1933 musste
V. Sch. Deutschland wegen ihrer jüdischen Herkunft verlassen. Sie kehrte nach Wien an
die hiesige Staatsoper zurück. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste sie auch von hier fliehen.
Sie emigrierte zunächst nach England, 1939 in die USA. Sie trat an der Oper von Chicago
und der San Francisco Opera auf, war aber überwiegend nur mehr als Konzertsängerin tätig.
Sie arbeitete auch in Hollywood, wo sie Gesangsunterricht für Musical-Stars erteilte, u. a.
für die Musical-Schauspielerin Jeanette McDonald. Eine ihrer Gesangsschülerinnen war
Hilde Güden, mit der sie auch befreundet war. Später war sie in New York als Pädagogin für
Operngesang tätig. 1948 kehrte V. Sch. nach Wien zurück, wo sie sich auf ihre Lehrtätigkeit
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika