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Seidler | S 3047
Käthchen von Heilbronn, Rosalinde, Heilige Johanna (Shaw), Heilige Johanna (Claudel),
Stella, Marie (Clavigo), Viktoria (Mädchenjahre einer Königin), Cleopatra (Shaw), Prinzes-
sin (Torquato Tasso) u. a. Filmrollen u. a. in „Drei Männer im Schnee“ (1955).
Ausz., Mitglsch.: Die Kammerschauspielerin war ab 1960 Ehrenmitglied des Burgthea-
ters und erhielt 1959 die Kainz-Medaille. Werner Krauß, der 1959 verstorbene Träger des
Iffland-Ringes, hätte nach Aussage seiner Witwe den Ring A. S. hinterlassen, wäre nicht
durch die Tradition eine Frau ausgeschlossen gewesen. 1978 wurde als weibliches Gegen-
stück zu dieser traditionsreichen Auszeichnung der A.-Seidler-Ring für die bedeutendste
Bühnenkünstlerin des deutschen Sprachraums gestiftet (erste Trägerin 1979 Paula Wes-
sely, seit 2000 Annemarie Düringer); Verkehrsflächenbenennung: Seit 2000 gibt es in Wien,
23. Bezirk, den Alma-Seidler-Weg. Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
L.: Bamberger 1966, BLÖF, Erbacher 1969, Fontana 1948, Kratzer 2001, Kürschner 1956, Teichl
1951, Wer ist Wer in Österreich 1951, Wikipedia, http://www.wien.gv.at/strassenlexikon/
Seidler Regine; Pädagogin und Individualpsychologin
Geb. Wien, 7. 8. 1895
Gest. Des Moines, Iowa, USA, 27. 2. 1967
Ausbildungen: In den USA Studium an den Universitäten Rochester und Syracus, Master
Degree.
Laufbahn: R. S. war Hauptschullehrerin. Sie war maßgeblich beim Ausbau des Netzes von
individualpsychologisch ausgerichteten Erziehungsberatungsstellen in Wien der Zwischen-
kriegszeit beteiligt und arbeitete dabei eng mit Lehrern und Eltern zusammen. Sie verfasste
individualpsychologische Beiträge in Lehrerzeitschriften und war Mitglied der Arbeitsge-
meinschaft der Lehrer und Erzieher. Im individualpsychologischen Verein hielt sie Vorträge,
veranstaltete Kurse und war von 1926–1932 Vorstandsmitglied, später stellvertretende Vorsit-
zende und Ehrenvorsitzende. 1939 Emigration in die USA. 1941 einige Monate Erzieherin in
einem Erholungsheim für Kinder in Rochester, dann „girls worker“ in einer preparatory school
in Auburn, ein Jahr später Direktorin des Neighborhood House, eines Kindergartens und
Zentrums für Schulkinder und Eltern, Psychologieunterricht an einer Erwachsenenbildungs-
einrichtung; ab 1947 Psychologin an einer Erziehungsberatungsstelle in Des Moines (Iowa).
W. u. a.: „Behandlung von Erziehungsfehlern in der Schule. In: Die Quelle“ (1928), „Die
Entwicklung der individualpsychologischen Erziehungsberatungsstellen in Wien. In: Inter-
nationale Zeitschrift für Individualpsychologie“ (1935), „Alfred Adler als Erziehungsberater.
In: Internationale Zeitschrift für Individualpsychologie“ (1937)
L.: Handlbauer 1984, Handlbauer 1987, Handlbauer 2000, Keim 1984, Kenner 2002, Kenner
2007, Parisot 1966, Wittenberg 2000, Wikipedia
Seidler-Wranitzky Karoline, geb. Wranitzky; Sängerin
Geb. Wien, 1790
Gest. Berlin, Preußen (Deutschland), 1872
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter des Komponisten, Violinisten und Kapellmeisters An-
ton Wranitzky, Schwester der Wiener Hofopernsängerin Anna Kraus-Wranitzky (1801–1851).
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika