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Sklenarova-Mala | S 3087
Sklenarova-Mala Otylie, Sklenárova-Malá, geb. Maly, verh. Sklenár, Bühnenname
Svobodová Malá; Schauspielerin
Geb. Wien, 18. 6. 1843
Gest. Prag, Böhmen (Praha, Tschechien), 23. 1. 1912
Herkunft, Verwandtschaften: Tochter eines feldärztlichen Gehilfen.
LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1897 den Sekretär des Interims- bzw. Nationalthea-
ters Josef Sklenár.
Ausbildungen: Nach der Übersiedlung der Familie nach Prag nahm sie Gesangsunterricht
bei Privoda, entschied sich dann für das Schauspiel.
Laufbahn: Erste Erwähnung einer Bühnentätigkeit 1862 bei einer Aufführung tschechi-
scher Dilettanten am Wiener Theater in der Josefstadt. Sie debütierte 1863 am tschechi-
schen Interimstheater und setzte ihre Laufbahn 1881 am neu eröffneten tschechischen
Nationaltheater fort. 1866 gastierte sie in Wien, lehnte aber ein Angebot ans Hofburg-
theater ab. S. hatte großen Anteil an der Entwicklung des tschechischsprachigen Theaters.
Sie war auch pädagogisch tätig, 1872–73 an der Smetana-Opernschule, 1892– 94 an der
dramatischen Schule des Nationaltheaters, später am Prager Konservatorium. 1873 spen-
dete sie die Einnahmen von 22 Gastspielen für den Bau des Prager Nationaltheaters.
L.: ÖBL
Skorianz (Skorjanz) Hermine, geb. Nischelwitzer; Laborantin und Widerstandskämpferin
Geb. Fressen b. Klagenfurt, Kärnten, 16. 3. 1902
Gest. 2. 2. 1963
Laufbahn: Bis zu ihrer Verhaftung am 23. Juni war H. S. als Laborantin bei den Rottenman-
ner Blech- u. Eisenwerken angestellt. Frau S. wurde vom Volksgerichtshof Berlin, 2. Senat in
Graz am 3. August 1942 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu sieben Jahren Zuchthaus
und Ehrverlust verurteilt. Sie befand sich insgesamt von 23. Juni 1941 bis 4. Mai 1945 in
politischer Haft unter anderem in Graz, Aichach, Kolbermoor und Laufen.
Qu.: Opferfürsorgeakt, StLA 405 So 7–1946 (Steiermärkisches Landesarchiv).
Andrea Strutz
Skositz Karoline; Tänzerin
Geb. Wien, 24. 4. 1863
Gest. ?
Laufbahn: Ab 1875 als Mimikerin des k. k. Hofoperntheaters tätig.
L.: Eisenberg 1891, db-staatsoper.die-antwort.eu/
Skroch Margarete, Grete, verh. Stanek; Volksschullehrerin und Widerstandskämpferin
Geb. 28. 6. 1908
Gest. Wien, 1982
Herkunft, Verwandtschaften: Schwester: Marianne Skroch, Volksschullehrerin und Wider-
standskämpferin.
Ausbildungen: Pädagogikum/LehrerInnenseminar.
Laufbahn: M. S. war von Beruf Lehrerin. Sie betätigte sich im bürgerlichen Widerstand und
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika