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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
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S | Skroch3088 war besonders bei der Werbung neuer Mitglieder für die Österreichische Freiheitsfront (ÖF) erfolgreich. Ein Großteil neuer weiblicher Mitglieder stammte aus ihrem KollegInnenkreis. Es soll ihr laut Gestapobericht gelungen sein, in wenigen Monaten der ÖF über 110 Mitglie- der zuzuführen. Für diese Mitglieder hatte sie besondere Mitgliederausweise hergestellt: Hei- ligenbilder für die, die streng klerikal eingestellt waren und buchzeichenartige Kinderbilder für die anderen. Auf den Ausweisen stand unauffällig die Geheimbezeichnung des Mitgliedes. Sie führte auch das Inkasso der Mitglieder- und Spendenbeiträge durch und stellte ihre Woh- nung wiederholt zu Besprechungen und politischen Schulungen der Mitglieder der ÖF zur Verfügung. M. S. wird am 11. August 1940 verhaftet und am 3. März 1944 vom VGH wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Sie war in der Haftanstalt Krems inhaftiert, gemeinsam mit Maria Berner, Annemarie Grünhut und Ida Markusfeld. Mitglsch.: Mitglied der Gruppe Lederer, Österreichische Freiheitsbewegung. L.: BLÖF, Brauneis 1963, Dokumentationsarchiv 1984, Pfeiffer 1963, Spiegel 1967, Tidl 1976, Tidl 1982 Karin Nusko Skroch Marianne; Volksschullehrerin und Widerstandskämpferin Geb. 17. 6. 1905 Gest. Wien, 1964 Herkunft, Verwandtschaften: Schwester: Grete Skroch, Volksschullehrerin und Wider- standskämpferin. Laufbahn: Gehörte mit ihrer Schwester Grete einer katholischen Widerstandsgruppe an (Gruppe Lederer). M. S., Lehrerin i. R., befand sich wegen Betätigung für die „Österrei- chische Freiheitsbewegung“ vom 11. 8. 1940 bis 8. 5. 1942 in Haft. Am 30. 11. 1944 wurde sie wegen „Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat“ zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Sie war gemeinsam mit Maria Berner, Annemarie Grünhut und Ida Markusfeld inhaftiert. Qu.: Datenbank „Nicht mehr anonym“, Katholisch-konservatives Lager, DÖW. L.: Brauneis 1974, Spiegel 1967, Tidl 1976 Skumanz Maria, Marie, Skumanc, Skumancova; Angestellte und Widerstandskämpferin Geb. Kremsier, Mähren (Kroměříž, Tschechien), 11. 12. 1895 Gest. Wien, 19. 9. 1944 Ausbildungen: Volksschule. Laufbahn: Die Privatbeamtin M. S. unterstützte den aus Frankreich remigrierten KP-Funk- tionär Gottfried Kubasta (hingerichtet) und wurde am 29. 11. 1943 wegen Betätigung für die KPÖ festgenommen. Sie wurde am 28. 6. 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und „Feindbegünstigung“ vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 19. 9. 1944 im Landesgericht Wien hingerichtet. Aus einem Brief von M. S. an ihre Schwestern, 9. 7. 1944: „Ich war sehr überrascht, dass Ihr so schnell die Erlaubnis bekommen habt, um mich zu besu- chen und mit mir sprechen zu können! Kann Euch auch gar nicht ausdrücken, welche große Freude ich gehabt habe, als ich Euch beide gesehen habe! Es war ein heimlicher Wunsch in mir, ob ich Euch noch sehen werde  – und dieser Wunsch ist mir in Erfüllung gegangen!“
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
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