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Sobel | S 3093
Sobel Amalie; Schulgründerin
Geb. 1. 7. 1876
Gest. KZ Theresienstadt, Deutsches Reich – Generalgouvernement (Terezin, Tschechien),
1942
Laufbahn: Gründete in Wien ein Lyzeum. A. S. wurde am 10. 9. 1942 nach Theresienstadt
deportiert, wo sie vermutlich starb.
L.: Göllner 1999
Sobotka Ruth; Tänzerin, Designerin, Schauspielerin und Art Director
Geb. Wien, 4. 8. 1925
Gest. New York City, New York, USA, 18. 6. 1967
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Gisela Schönau, Schauspielerin; Vater: Walter Sobotka
(1888–1972), Architekt.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1955 Heirat mit dem Filmregisseur Stanley Kubrick; ab 1958
lebten sie getrennt.
Ausbildungen: Erh ielt ab ihrem 6. Lebensjahr Tanzunterricht bei Hedy Pfundmayr. Sie
studierte an der University of Pennsylvania, besuchte das „Drame Department“ des Car-
negie Institutes of Technology in Pittsburgh und nahm an der „School of American Ballet“
Unterricht. Studierte in New York Schauspiel bei Herbert Berghof und Lee Strasberg.
Laufbahn: Trat schon als Kind im Burgtheater auf. Emigrierte 1938 mit der Familie in die
USA. In New York nahm sie ihre Tanzstunden wieder auf. Ab 1951 Mitglied des „New
York City Ballet“. Sie entwarf Kostüme für Ballettinszenierungen. 1944 tritt sie am Broad-
way in dem Musical „Miss Sadie Thompson“ auf. Als Schauspielerin Rollen in den Filmen
„Dreams That Money Can Buy“ (1946) und „Killer’s Kiss“ (1954). Nach ihrer Zeit in Holly-
wood Rückkehr nach New York, wo sie mit experimentellen Theatergruppen arbeitete. R. S.
veröffentlichte mehrere Beiträge in Tanzmagazinen.
L.: ÖNB 2002, Ulrich 2004
Sochor Hilde; Schauspielerin und Regisseurin
Geb. Wien, 5. 2. 1924
LebenspartnerInnen, Kinder: 1956 Heirat mit Gustav Manker (1913 –1988), Regisseur,
Bühnenbildner und Theaterleiter. Drei Kinder: Katharina Scholz-Manker (* 1956), Schau-
spielerin; Paulus Manker (* 1958), Schauspieler und Regisseur; Magdalena Manker (* 1967),
Ärztin.
Ausbildungen: Studierte Theaterwissenschaft und Publizistik und promovierte 1948 mit
dem Thema: „Der Einfluß des Films auf die Zeitgestaltung in der modernen Dramatik“. Im
selben Jahr legte sie auch die Schauspielprüfung ab.
Laufbahn: Engagement an den Wiener Kammerspielen. 1949–96 Ensemblemitglied des
Wiener Volkstheaters (Entwicklung vom „kecken Stubenmädl“ zur Volksschauspielerin). Ins-
gesamt verkörperte sie in ihrer 60-jährigen Bühnenlaufbahn rund 300 Rollen. Seit 1989 führt
sie auch Regie. Bis 1993 leitete sie die von ihr mitbegründete Schauspielschule des Volksthea-
ters. Neben ihrer Theatertätigkeit arbeitet sie immer wieder für das Fernsehen und beim Film.
Ausz.: 1989 Nestroy-Ring, 1991 Karl-Skraup-Preis, 2000 Ehrenmedaille der Bundeshaupt-
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika