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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
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S | Spann-Rheinsch3112 († 1923); 2. Ehe: Othmar Spann (1878–1950), Nationalökonom, Philosoph und Soziologe. Söhne: Adalbert (1907–1942), Publizist; Rafael (1909–1983), Publizist und Manager. Ausbildungen: Verbrachte ihre Kindheit in Bayern, wo sie auch verschiedene Schulen be- suchte. 1898 Staatsprüfung für Französisch und Englisch. Gymasialkurse in München; ao. Hörerin an den Universitäten Wien und Brünn (Botanik, Geologie). Laufbahn: Begann bereits im Alter von 13 Jahren Gedichte zu schreiben. Arbeitete zu- nächst als Gymnasiallehrerin. Ab 1900 intensivierte sie ihre Laufbahn als Dichterin, wo- bei sie Unterstützung bei der Frauenrechtlerin Friederike „Ika“ Freudenberg (1858 –1912) fand, in deren Verein sie mitarbeitete. Ein weiterer wichtiger Förderer war der Schriftsteller, Literaturkritiker, Journalist und Historiker Otto Leixner von Grünberg (1847–1909). Im Herbst 1905 hatte sie während eines längeren Österreichaufenthaltes in Weißenbach an der Triesting, NÖ, ihren ersten öffentlichen Auftritt als Dichterin. Im selben Jahr lernte sie den Partner ihres Mannes, Othmar Spann, kennen, der mit diesem gemeinsam die „Kritischen Blätter für die gesamten Sozialwissenschaften“ herausgab. Sie zog noch im selben Jahr zu ihm nach Frankfurt am Main und ließ sich im darauffolgenden Jahr von Dorn scheiden. In den Jahren 1906 / 07 lebte sie einige Monate abgeschieden auf einem Bauernhof in Zirnitz bei Admont/Stmk., danach bis 1908 in Wien. Zur Zeit der 1909 erfolgenden Übersiedlung nach Brünn arbeitete E. Sp.-R. neben ihrer dichterischen Arbeit auch eng mit ihrem Mann zusammen, korrigierte hauptsächlich seine Schriften und schrieb sich als außerordentliche Hörerin an der Technischen Hochschule in Brünn ein. Ab 1918 lebte sie mit ihren Kindern allein in Brünn, besuchte aber ihren berufsbedingt in Wien lebenden Mann regelmäßig. Zwei Jahre später zog auch sie nach Wien, wo sie bis 1924 lebten. In Wien war sie außer- ordentliche Hörerin an der Universität und belegte in Botanik, Mineralogie, Kristallogra- phie und Geologie Vorlesungen. Sie unternahm größere Reisen durch Deutschland, die Tschechoslowakei, Italien, nach Stockholm, Uppsala, Griechenland, Kreta und Ägypten. E. Sp.-R. beschäftigte sich in ihren Werken vor allem mit christlichen und nicht-christ- lichen Religionen und Philosophien. Neben ihren Dichtungen übersetzte sie auch aus dem Chinesischen und Lateinischen. 1933/34 arbeitete sie an der nationalsozialistischen, von ih- ren Söhnen herausgegebenen Zeitschrift „Österreichischer Beobachter“ mit. Ihr Ansuchen um Aufnahme in die Reichsschrifttumskammer wurde allerdings abgelehnt. Sie war erst wieder nach 1945 öffentlich als Dichterin tätig. Ausz., Mitglsch.: 1920 Ebner-Eschenbach-Preis, 1921 Ehrengabe der Deutschen Schil- ler-Stiftung, 1917 Ehrengabe der Eduard von Bauernfeld’schen Prämienstiftung; ab Mai 1933 Mitglied der NSDAP und des 1931 gegründeten „Kampfbundes für Deutsche Kultur. Ortsgruppe Wien“; Gründungsmitglied des „Bundes der deutschen Schriftsteller Öster- reichs“, Mitglied des „Reichsverbandes Deutscher Schriftsteller“ und des österreichischen P. E. N.-Clubs, 1933 Austritt, danach Mitglied des deutschen P. E. N.-Clubs. Qu.: Nachlass-Sammlung des Archivs für die Geschichte der Soziologie in Österreich: http://agso.uni-graz.at/bestand/32_agsoe/; DB NS-Lit. Graz. W. u. a.: „Tragödien und Festgesänge der Blumen und Bäume“ (1907), „Das Kindlein. Er- zählung“ (1911), „Paracelsus und sein Jünger. Dichtung von der inneren und äußeren Welt“ (1921), „Frohe Wanderschaft. Lieder“ (1922), „Buch der Einkehr. Lieder und Gedichte“ (1923), „Vor attischen Grabmälern. Dichtungen“ (1925), „Kretische und vorgriechische
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
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