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Laufbahn: Ab 1910 lebte sie in München, 1933 zog sie mit ihrem Mann nach Partenkir-
chen. Das Ehepaar emigrierte 1939 in die USA. Ausstellungen: Weltausstellung in St. Louis
(1904), Kunstschau (1908 und 1909). Für die Wiener Werkstätte fertigte sie Postkarten.
L.: Schweiger 1990, http://members.gaponline.de/alois.schwarzmueller/
Spiegel Tilly (Ottilie), verh. Marek; Widerstandskämpferin
Geb. Novosielica, Bukowina (Nowoselyzja, Ukraine), Dezember 1906
Gest. 1988
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Hilde Spiegel (1883 –1941); Vater: Karl Spiegel
(1880–1841), Kaufmann, beide umgekommen im KZ Izbica; 5 Geschwister: Betty (* 1909),
emigriert nach GB; Antonie (* 1910), Angestellte, emigriert nach GB; Dina (* 1912-†?);
Hermann (* 1914), Zahntechniker, emigriert in die USA; Leo (* 1920), Kaufmann, emigriert.
LebenspartnerInnen, Kinder: Verheiratet mit Franz Marek, 1974 geschieden.
Ausbildungen: Matura und Studium in Wien; 1958–62 Französischstudium in Wien.
Laufbahn: 1925–33 Angestellte und Turnlehrerin in Wien; seit 1927 in der KPÖ aktiv, 1935
verhaftet, zu 6 Jahren Haft verurteilt, 1937 amnestiert; während des Krieges Teilnahme am
französischen Widerstandskampf. Von Jänner 1942 bis August 1944 in der Résistance (FFI)
tätig. 1941 bis 1943 Gebietsverantwortliche des Travail Anti-allemand (TA) in Nancy, dann
illegal in Paris, nach Verhaftung 1944 bis zur Befreiung im Gefängnis Fresnes. 1944 Verhaf-
tung durch die Gestapo, nach Einmarsch der Alliierten in Paris befreit; August 1945 Rück-
kehr nach Wien, 1945–68 KPÖ-Bezirksleiterin in Wien und Mitglied der Wiener Stadt-
leitung der KPÖ, Mitarbeit „Weg und Ziel“ und „Volksstimme“; nach 1962 freiberufliche
Tätigkeit als Dolmetscherin und Übersetzerin, ehrenamtliche Mitarbeiterin des DÖW.
Ausz., Mitglsch.: Goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich; Mitglied der Parteigrup-
pe der KPÖ in Paris; neben Marie Frischauf Leiterin des „Cercle Culturel Autrichien“, maß-
gebliche Vertreterin der „Front National Autrichien“.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe); DÖW Erzählte Geschichte; Manuskript Hilde Koplenig.
W.: „Frauen im österreichischen Widerstandskampf. Hg. vom Bund Demokratischer Frauen“
(1963), „Frauen und Mädchen im österreichischen Widerstand. Monographien zur Zeit-
geschichte. Schriftenreihe des DÖW“ (1967), „Österreicher in der belgischen und franzö-
sischen Résistance. Monographien zur Zeitgeschichte. Schriftenreihe des DÖW“ (1969),
„Österreicher in der französischen und belgischen Résistance. In: Protokoll des Internatio-
nalen Symposiums zur Erforschung des österreichischen Exils von 1934 –1945“ (1977)
L.: BLÖF, Dokumentationsarchiv 1984, ÖNB 2002, Röder/Strauss 1980 –1983, Bd. I.,
Schwager 1984, Tidl 1976, Tidl 1982
Spiegel-Adolf Anna Simona, Mona; Medizinerin
Geb. Wien, 23. 2. 1893
Gest. Philadelphia, Pennsylvania, USA, Dezember 1983 (auch: Chicago, Illinois: http:/www.
exilarchiv.de)
Herkunft, Verwandtschaften: Österreichische Staatsbürgerschaft, seit 1934 amerikanische; Mut-
ter: Hedwig Spitzer; Vater: Dr. Jaques (Jacob) Adolf, angesehener Hof- und Gerichts
advokat;
Großvater: Prof. Spitzer, bekannter Mathematiker an der Wiener Technischen Hochschule.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika