Page - 3117 - in biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Image of the Page - 3117 -
Text of the Page - 3117 -
Spiegler | S 3117
LebenspartnerInnen, Kinder: 1925 heiratete sie einen Mediziner.
Ausbildungen: Gymnasialkurse in der Schule von Dr. Schwarzwald, 1913 Gymnasialmatura;
ab WS 1913 Studium der Medizin an der Universität Wien, 23. 12. 1918 Promotion; nach der
Promotion Inskription an der philosophischen Fakultät der Universität Wien, Absolvierung
der vorgeschriebenen Praktika am Institut für angewandte und medizinische Chemie.
Laufbahn: Während ihrer Studienzeit drei Jahre am Institut für Histologie und Bakteriologie
beschäftigt, davon zwei Jahre als Demonstratorin, mehrere Semester halbtags am Institut
für angewandte medizinische Chemie beschäftigt, physiologisch-chemische und qualita-
tiv-analytische Forschung; nach der Promotion Tätigkeit in der Prosektur der Krankenan-
stalt Rudolfstiftung unter Prof. Paltauf, danach am neurologischen Universitätsinstitut unter
Prof. Marburg; 9. 3. 1919 Eintritt in das Universitätslaboratorium für physikalisch-chemische
Biologie, seit 1. 2. 1923 als unbesoldete Assistentin. In den folgenden Jahren durch Abhal-
tung von Kursen Beteiligung am Unterrichtsbetrieb des Institutes; ab 1927 am Laboratorium
für Lichtbiologie und Lichtpathologie unter Prof. Hausmann am physiologischen Institut
der Universität Wien, Studium der Anwendungsmöglichkeiten der physikalischen Chemie
und Kolloidchemie auf medizinische Fragestellungen; Zwei Jahre am serotherapeutischen
Institut unter Prof. Kraus und im Rahmen der medizinischen Moorkommission des Volks-
gesundheitsamtes tätig; Präsentation ihrer wissenschaftlichen Arbeiten auf Kongressen, 1930
dreimonatige Vortrags- und Studienreise nach Nordamerika; Votum der letzten Sitzung des
Professorenkollegiums auf ihr Ansuchen um Verleihung der Venia Legendi: 22 Ja- gegen
zwei Nein-Stimmen, 4. 7. 1931 Ernennung zur Privatdozentin für angewandte medizinische
Chemie mit besonderer Berücksichtigung der biologisch-physikalischen Chemie und medi-
zinischen Kolloidchemie; 1. 1. 1931 Ruf als Professorin an die Temple University, Philadelph-
ia, Einrichtung des Faches der physikalischen und der Kolloidchemie, Vorstand des Instituts
bis zu ihrer Pensionierung 1966.
Qu.: UA Wien; ÖSta, AdR, AVA; WStLa.
W.: Zwischen 1917 und 1930 erschienen 43 wissenschaftliche Arbeiten.
L.: Embacher 1991, Heuer 2006, Horn 2002, ÖNB 2002, Wininger Bd. 7, www.rootsweb.
com, http://ub.meduniwien.ac.at/, http://www.exilarchiv.de/
Spiegler Gerda, geb. Bermann; Schriftstellerin, Übersetzerin und Sprachlehrerin
Geb. Wien, 7. 1. 1925
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Alice Koppel; Vater: Leopold Bermann.
Ausbildungen: Studierte an der New School of Social Research.
Laufbahn: Kam mit 14 Jahren mit einem Kindertransport nach Palästina. Lebte in Tel
Aviv, 1951 bis 1955 in New York, unterrichtete Französisch und Hebräisch. Ab 1977 Spra-
chenlehrerin bei der israelischen Armee. Veröffentlichte Erzählungen und Gedichte sowie
Beiträge in Zeitschriften, unter anderem in der „Jerusalem Post“, im „Maariv“ und in den
„Israelischen Nachrichten“. Sie schrieb auch für das „Bulletin de nos communautés“ und
übersetzte Beiträge für jüdische Blätter in Frankreich.
W.: „Der Anschluss durch Kinderaugen“, „Gibt’s ein Zurück nach Wien?“
L.: ÖNB 2002
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika