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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
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Stiasny | S 3187 Stiasny Marie; Administratorin und Buch- und Blumenhändlerin Geb. Wien, 23. 8. 1888 (1887) Gest. Buenos Aires, Argentinien, August 1958 Ausbildungen: 1910 legte M. St. als Externe ihre Reifeprüfung am k. k. ersten Staatsgym- nasium in Graz ab, studierte anschließend Anglistik und Romanistik und promovierte mit einer Arbeit über Keats. Laufbahn: M. St. war eine langjährige Mitarbeiterin von Eugenie Schwarzwald. Sie war Sekretärin und Administratorin der Schwarzwaldschule und Leiterin des Ferienheims am Grundlsee. Am 29. September 1938 flohen Hermann Schwarzwald und M. St. in die Schweiz, wo sich Eugenie bereits aufhielt. Später emigrierte M. St. nach Südamerika. Sie setzte ihre Fahrt zunächst gemeinsam mit Alice und Karl Zuckmayer fort. In Buenos Aires eröffnete sie einen kombinierten Buch- und Blumenladen. Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). L.: Braunwarth 1992, Grieser 2008, http://wwwu.uni-klu.ac.at/elechner/schulmuseum/, http://www.amalthea.at/ Stiassny Melanie, geb. Thorsch; Kunsthistorikerin Geb. Wien, 25. 3. 1876 Gest. Genf, Schweiz, 14. 1. 1966 LebenspartnerInnen, Kinder: Heiratete 1896 den Rechtsanwalt Dr. Karl Stiassny, zwei Söhne. Ausbildungen: 1886 bis 1889 besuchte M. St. das Lyzeum des Frauenerwerbvereins und er- hielt danach Privatunterricht. 1910–1917 war sie Hospitantin der philosophischen Fakultät der Universität Wien. Ab 1911 besuchte sie kunsthistorische und ethnographische Vorlesun- gen. 1917/18 Inskription als außerordentliche Hörerin, 1919 Reifeprüfung und Zulassung als ordentliche Hörerin der philosophischen Fakultät. 1921 Promotion bei Strzygowski und Schlosser mit der Dissertation „Zur Geschichte der altchinesischen Landschaftsmalerei“. Laufbahn: Noch bevor sie als (ao.) Hörerin an der Universität inskribieren konnte, war M. St. ab 1915 zuerst mit der Stellvertretung, später mit der Leitung der ostasiatischen Ab- teilung am kunsthistorischen Institut betraut und von November 1916 bis Juli 1917 Assis- tenten-Stellvertreterin. 1922 bearbeitete sie mit Ernst Diez die Ausstellung „Ostasiatische Kunst“ im Museum für Kunst und Industrie (heute MAK). Aufgrund dieser Ausstellung verlegte sie ihre wissenschaftlichen Aktivitäten in das Museum am Stubenring und wurde mit der Neuordnung der Asiatika der ethnographischen Abteilung des Naturhistorischen Museums beauftragt. Im Museum für Völkerkunde richtete sie einen Saal für asiatische Kunst ein, welcher aber 1928 im Zuge der offiziellen Museums-Eröffnung wieder aufgelöst wurde. In der Folgezeit wurde M. St. neben Heinrich Glück „zur bestimmenden Person“ in den Asiensammlungen der Wiener Museen. Sie war Mitbegründerin der Arbeitsgemein- schaft zur Pflege asiatischer Kunst und Kultur, der 1925 zum Verein der Freunde asiatischer Kunst und Kultur in Wien wurde. Bis 1938 war sie führend in diesem Verein tätig: bis 1928 als Vereins-Schriftführerin, 1929–38 stellvertretende Vereins-Vorsitzende. M. St. besorgte auch die Herausgabe des Vereins-Jahrbuches. 1938 emigrierte sie in die Schweiz und war als Dozentin an der Universität Genf tätig. Sie veröffentlichte Artikel in Ausstellungskatalogen und in den „Wiener Beiträgen zur Kunst- und Kulturgeschichte Asiens“.
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
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