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Stollewerk | S 3197
lichte Novellen und Erzählungen und lebte gleichzeitig mit H. St. in Wiener Neustadt. Nach
dem Selbstmord der Schwester gab H. St. zwei Bände Erzählungen mit einer biografischen
Skizze von Elise Linhart heraus.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1869 Heirat mit Rudolf Stökl († 1885), Direktor eines Musik-
instituts; drei Kinder (ein Pfarrer, Jurist, Erzieher).
Ausbildungen: 1863 Lehrerinnenexamen in Bunzlau. 1863 Examen.
Laufbahn: H. St. arbeitete zunächst ab 1866 in Wiener Neustadt als Erzieherin, wo sie sich
auch verheiratete. Nach dem Tod ihres Mannes blieb sie mit ihren Kindern mittellos zurück
und sicherte sich mit ihren schriftstellerischen Veröffentlichungen den Lebensunterhalt. Ver-
einzelt hatte sie bereits seit 1873 publiziert. H. St. schrieb vor allem Jugendbücher, Märchen
und Humoresken. Neben ihren zahlreichen Monographien erschienen Erzählungen von
ihr im „Bazar“ und in der „Deutschen Zeitung“ (Wien). Weiters war sie Mitarbeiterin der
Zeitschrift „Österreichische Deutsche Jugend“ (Reichenberg). Einige ihrer Novellen wurden
ins Englische übersetzt. 1893 publizierte H. St. eine Monographie über die österreichische
Weltreisende Ida Pfeiffer.
Ausz.: 1890 Ehrengabe der Schwestern-Fröhlich-Stiftung für ihre Jugendschriften. Gemein-
sam mit Cora Lauzil veröffentlichte sie illustrierte Kinderreime (1914).
W.: „Aus eigener Kraft. Lebensbilder bedeutender Österreicher unserer Zeit“ (1891), „Die
Weltreisen Ida Pfeiffers“ (1893), „Katechismus der weiblichen Erwerbs- und Berufsthätig-
keit“ (1897), „Katechismus des Haushaltes“ (1897), „Wie pflegst und erziehst du dein Kind?
Ratschläge einer Mutter für junge Mütter unter ärztlicher Durchsicht und Mitarbeit“ (1899),
„Wie mache ich mich beliebt? Die Kunst zu gefallen“ (1902), „Im schwarzen Erdteil. Erleb-
nisse des österreichischen Afrikaforschers Dr. Emil Holub“ (1908), „Von der schönen blauen
Adria. Tagebuch eines Knaben über seine Reise an die österreichische Adriaküste von Grado
bis Cattaro“ (1908), „Der gute Ton. Ein Brevier für Takt und Benehmen in allen Lebenslagen“
(1921)
L.: BLÖF, Geißler 1913, Giebisch/Gugitz 1964, Internationales Institut für Jugendliteratur
und Leseforschung 1999, Keckeis/Olschak 1953–54, Kosch 1968, Kosel 1902– 06, Nigg 1893,
Pataky 1898, Schmid-Bortenschlager/Schnedl-Bubenicek 1982, Schwab 1949, Wedel 2010
Stollewerk Nina, Anna, verh. Edle von Rosthorn; Komponistin, Pianistin, Dirigentin und
Sängerin
Geb. Wien, 18. 7. 1825
Gest. Mödling bei Wien, NÖ, 26. 1. 1914
Herkunft, Verwandtschaften: Schwester Rosine.
LebenspartnerInnen, Kinder: 1852 Hochzeit mit Hugo von Rosthorn (1822–1979), späterer
Bürochef der k. k. priv. Kaiser-Ferdinand-Nordbahn.
Ausbildungen: Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Wien; Lehrer: Simon
Sechter.
Laufbahn: In den 1840er Jahren wurden in Wien mehrfach Werke der Komponistin aufge-
führt, ihre Lied-Kompositionen begleitete sie dabei gelegentlich als Pianistin. Trat gemein-
sam mit ihrer Schwester auf. Ein Großteil der in Wiener Kirchen und Konzertsälen darge-
botenen Konzerte von N. St. wurden in der Presse ausführlich besprochen, besonders, da sie
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika