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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
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Sturm | S 3231 Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe). W.: „Die Lebensgeschichte einer Arbeiterin. Vom Burgenland nach Ravensbrück“ (1982) L.: Berger 1987, BLÖF, Müller 1981, Sporrer/Steiner 1983, Werner/Benario 1961 (H. St. tritt unter dem Pseudonym „Marta“ auf) Karin Nusko Sturm Maria, Nugent; Malerin, Illustratorin und Kinder- und Jugendbuchautorin Geb. Seitenstetten, NÖ, 21. 10. 1913 Ausbildungen: Studierte 1934 bis 1938 an der Universität und der Kunstakademie in Wien, legte 1938 die Lehramtsprüfung für Kunsterziehung und Mathematik ab. Laufbahn: M. St. war 1928 bis 1974 im Schuldienst tätig, sie unterrichtete zuletzt am öf- fentlichen Realgymnasium St. Pölten. Sie fertigte die Illustrationen zu „Die abenteuerliche Geschichte vom schwarzen Peterl“ (1949 von Grete Pfandler) an. W.: „Die entlaufenen Farben“ (1990), „Zipfel, Zapfel Zäpfelein und was da wohnt im Walde“ (1991), „Die rosarote Wolke“ (1991) L.: Ausstellungskatalog Maria Sturm 1984, Ruiss 1995 Sturm-Schnabl Katja, Stanislava Katharina; Literatur- und Kulturhistorikerin, Sprachwissenschafterin und Slawistin Geb. Svinča vas/Zinsdorf, Kärnten, 17. 2. 1936 Herkunft, Verwandtschaften: Geboren in eine slowenische Bauernfamilie nordöstlich von Klagenfurt, im Siedlungsgebiet der slowenischen Minderheit. Schon in ihrer frühen Kindheit erlebte K. St.-Sch. die Folgen der deutschen Assimilierungspolitik. Während des Nazi-Re- gimes war die Familie der Verfolgung und Vertreibung ausgesetzt. Im April 1942 müssen die Eltern mit ihren vier kleinen Kindern den Bauernhof verlassen und wurden zuerst in das Sammellager Ebenthal bei Klagenfurt gebracht, danach bis zum Kriegsende nach Rechnitz und Eichstatt deportiert. Die Eltern wurden zur Zwangsarbeit eingesetzt: der Vater in der Rüstungsindustrie, die Mutter arbeitete als Haushilfe und später in der Schuhfabrik. Als sich eine Epidemie unter Lagerkindern ausbreitete, erkrankte ihre Schwester Veronika und wurde von einem Arzt ermordet. In Schilderungen der Kriegserlebnisse (in Erinnerungen: Lebensgeschichten von Opfern des Nationalsozialismus, Bd.1) veranschaulicht St.-Sch., welche Verletzungen der Seele und welche Konsequenzen die Holocaustüberlebenden ihr Leben lang ertragen müssen: „Die Fassungslosigkeit vor dem, was ich als Kind dreieinhalb Jahre erleben musste … lebt tagtäg- lich mit mir weiter.“ Ausbildungen: Nach dem Krieg besucht K. St.-Sch. das Gymnasium in Klagenfurt, studiert drei Jahre Medizin in Wien, wechselt jedoch zum Studium der Slawistik und der Byzanti- nistik im Nebenfach. 1973 promoviert sie mit einer Arbeit über die südslawische/sloweni- sche Sprachwissenschaft. Laufbahn: In der Zeit von 1973 bis 1976 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ös- terreichischen Akademie der Wissenschaften in der Linguistischen Abteilung der Balkan- kommission, wo sie mit der Bearbeitung der umfassenden Briefsammlung des Slawisten und Professor princeps der Wiener Slawistik, Franz Miklosich, beauftragt wurde. Dabei verfasste
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
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