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biografiA. - Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
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Trinkl | T 3329 Trinkl Maria; Textilkünstlerin Geb. Wien, 18. 3. 1896 Gest. ? Ausbildungen: M. T. besuchte ab 1913 die Kunstgewerbeschule bei O. Strnad, A. Böhm und A. v. Kenner. Laufbahn: Fertigte Stoffe für die Wiener Werkstätte. L.: Schweiger 1990 Trippolt Theresia; Sekretärin, Parteifunktionärin und Widerstandskämpferin Geb. 1912 Gest. 2000 Ausbildungen: Pflichtschule und Handelsschule. Laufbahn: Angestellte der Steyr-Daimler-Puch AG. Während des Zweiten Weltkriegs im Zweigwerk Letten angestellt, wo sie mit der kommunistischen Widerstandsbewegung in Verbindung kommt. Sie betreute die Zwangsarbeiterinnen im der Ortschaft Letten-Neuzug, sammelte Geld und versorgte diese mit Lebensmitteln, Medikamenten und Informationen. Nach 1945 Funktionärin der KPÖ-Ortsorganisation Sierning-Letten, engagierte sich ak- tiv in der Friedensbewegung. Als Funktionärin der Frauenbewegung setzte sie sich für die Gleichstellung der Frau ein. L.: Treml 2006 Trksak Irma; Widerstandskämpferin und Lehrerin Geb. Wien, 2. 10. 1917 I. T. wurde am 2. Oktober 1917 im 20. Wiener Gemeindebezirk als Kind slowakischer El- tern geboren. Der Vater war Arbeiter in einer Eisfabrik und Funktionär bei der Gewerk- schaft der Metallarbeiter; die Mutter kam als Dienstmädchen nach Wien. I. T. hat noch eine Schwester und zwei Brüder, sie wächst im tschechisch-sozialdemokratischen Milieu Wiens auf. Sie geht auf die tschechische Volksschule, nach der Matura am tschechischen Realgymnasium in Wien besucht sie ein Jahr lang in Prag die pädagogische Akademie und ist ab 1936 als Lehrerin in der Komenský-Schule, einer tschechischen Privatschule mit Öf- fentlichkeitsrecht, die im 20. Wiener Gemeindebezirk in der Vorgartenstraße liegt, tätig. Diese Arbeit verliert sie, nachdem die nationalsozialistische Regierung die tschechischen Schulen geschlossen haben. Als nach den Februarkämpfen von 1934 die sozialistische Partei vom austrofaschistischen Dollfußregime verboten wird, treten zwar viele Anhänger der SDAP der bereits seit Mai 1933 verbotenen KPÖ bei, I. T. jedoch wird erst nach 1945 Mitglied der KPÖ. Als begeis- terte Sportlerin gehörte I. T. dem tschechischen Arbeiterturnverein an, der schon während der Zeit des Austrofaschismus verboten worden war, später wurde ein neuer tschechoslowa- kischer Turnverein gegründet. Im Rahmen dieser Vereine formiert sich ab 1940 innerhalb der Gruppe der Wiener Tschechen massiver antifaschistischer Widerstand. Die Führungs- persönlichkeiten der ca. 200 Personen umfassenden Widerstandsgruppe sind Alois Valach und Leo Nemec. Die Aktionen reichen von Agitation, Flugblattherstellung und -verteilung bis hin zu Sabotageakten wie Sprengstoffanschlägen und Brandstiftungen, bei denen strikt
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biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
biografiA.
Subtitle
Lexikon österreichischer Frauen
Volume
3, P – Z
Editor
Ilse Korotin
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79590-2
Size
17.4 x 24.5 cm
Pages
1238
Category
Lexika
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Library
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