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Ujhely-Beigel | U 3351
der Fakultät befürwortet, letztendlich aber 1921 erneut abgelehnt. 1932 erhielt sie die Lehr-
befugnis für Mittelalterliche Geschichte; 1945 wurde ihr diese wieder aberkannt. Die im Jahre
1951 an der Philosophischen Fakultät der Universität Graz diskutierte Wiederverleihung der
Lehrbefugnis an die mittlerweile siebzigjährige M. U. war aus rechtlichen Gründen nicht mehr
möglich. Auch die damals erwogene Bestellung zur Honorarprofessorin kam nicht zustande.
Ausz., Mitglsch.: Mitglied des Deutschen Schulvereins Südmark, des Deutsch-völkischen Mit-
telschullehrerverbandes und des NS-Lehrerbundes. 1954 wurde sie aus Anlass des hundertjäh-
rigen Bestandes des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung in Wien zum Ehren-
mitglied ernannt, später wurde sie als ordentliches Mitglied in die Südostdeutsche Historische
Kommission in München berufen und zum korrespondierenden Mitglied der Gesellschaft für
Coburger Heimatkunde und Landesgeschichte ernannt. Zur Vollendung des 80. Lebensjahres
wurde ihr die Pro-meritis-Medaille der Karl-Franzens-Universität Graz, der Titel Oberstudien-
rat und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse verliehen.
W.: „Die kirchenpolitischen Schriften Wiclifs I. In: Mitteilungen des Instituts für österrei-
chische Geschichtsforschung 36“ (1915), „Schloss Plankenwarth und seine Besitzer. Ein
Beitrag zur Geschichte steirischer Adelsgeschlechter, vornehmlich der Familien Planken-
warth, Prankh, Dümmersdorf, Ungnad und Stürgkh. Hrsg. mit Unterstützung von J. v.
Scarpatetti zu Unterwegen“ (1916), „Der Gedanke des Fortschrittes in der Geschichte. In:
Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark 15“ (1917), „Karl Uhlirz: Handbuch der
Geschichte Österreichs und seiner Nachbarländer Böhmen und Ungarn. Begonnen von
Karl Uhlirz, bearbeitet von Mathilde Uhlirz. Bd. 1“ (1927), „Bd. 2, Teil 1“ (1930), „Bd. 2,
Teil 2: 1848–1914“ (1941), „Bd. 3: Der Weltkrieg“ (1939), „Bd. 4: Bibliographische Nach-
träge und Ergänzungen, Personen-, Sach- und Autorenregister“ (1944), „Kaiser Otto III.
und das Papsttum. In: Historische Zeitschrift 162“ (1940), „Studien über Theophano, I. Die
Herkunft der Kaiserin Theophano, II. Die beiden Lebensbeschreibungen des Abtes Gregor
von Burtscheid. In: Deutsches Archiv für Geschichte des Mittelalters 6“ (1942), „Das Wer-
den des Gedankens der ‚Renovatio Imperii Romanorum‘ bei Otto III., Rechtsfragen in den
Urkunden Kaiser Ottos III.“ (1955), „Die rechtliche Stellung der Kaiserinwitwe Adelheid
im Deutschen und Italienischen Reich. In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsge-
schichte, Germanistische Abteilung 74“ (1957), „Zu den heiligen Lanzen der karolingischen
Teilreiche. In: Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung 68“ (1960)
L.: Kernbauer 2002
Ujhely-Beigel Margarete, auch Grete, Margarete Vogt; Schriftstellerin und Journalistin
Geb. Wien, 23. 1. 1903
Gest. N. Y., USA, 1997
LebenspartnerInnen, Kinder: 1931 Heirat mit dem Psychologen und Sexualwissenschafter
Hugo Georg(e) Beigel (1897–1978).
Ausbildungen: Studium der Germanistik und Anglistik, Dr.phil.
Laufbahn: Emigrierte 1938 nach Großbritannien und 1939 in die USA, war dort als frei-
berufliche Schriftstellerin für deutschsprachige Zeitungen tätig, ihren Lebensunterhalt ver-
diente sie sich zusätzlich als Sekretärin und Übersetzerin. Arbeitete für das „Office of War
Information“. Verfasste literarische, historische und philosophische Schriften.
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika