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Ullmann | U 3353
land. 1933 lebt sie in Berlin, arbeitet als Malerin, Bühnenbildnerin und Reklamechefin des
Schuhhauses Leiser, hält sich 1944 kurz in Lübeck und Danzig auf und folgt schließlich
wieder für drei Jahre einem Engagement an der Bayerischen Staatsoper in München. In
den 50er Jahren entwirft sie Hotelausstattungen für die englischen Besatzer, 1960 eröffnet
sie ein eigenes Atelier in Münster. M. U. gehört zusammen mit Erika Giovanna Klien und
Elisabeth Karlinsky zu den drei wichtigsten Vertreterinnen des Kinetismus. Mit sicherer
Linienführung, einer Vorliebe für intensives, in ihren Stoffentwürfen betont grellfarbenes
Kolorit und originären Bildfindungen werden dynamische Bewegungsabläufe überzeugend
ins Bild gebracht. Ihre langgezogenen Figuren sind oft fragmentiert und werden in ein
zweidimensionales Bildkonzept eingebracht. Die Motive entnimmt M. U. der Mythologie
und Geschichte, die Quelle der Inspiration sind aber der Tanz und das Theater.
Nahm 1925 an der internationalen Kunstgewerbeausstellung in Paris teil, sowie an der Aus-
stellung „Künstler im Kunsthandwerk und in der Industrie“ im Österreichischen Museum
für Kunst und Industrie.
L.: Bruegger 1999, http://www.sammlung-pabst.org/, http://www.beyars.com/partner_wie-
nerroither-kohlbacher-gmbh_3692_659.html
Ullmann Regina; Lyrikerin und Schriftstellerin
Geb. St. Gallen, Schweiz, 14. 12. 1884
Gest. München, Deutschland, 6. 1. 1961
Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Hedwig Ullmann, geb. Meutburger, aus Ulm stam-
mend; Vater: Richard Aumann, Stickerei-Exporteur.
Freundschaften: R. U. war mit der Schriftstellerin Ellen Delp befreundet, die auch eine Bio-
grafie R. U.s verfasste.
Laufbahn: R. U. stammte aus einer Vorarlberger Familie und lebte in der Schweiz und in
Bayern. Sie verfasste Lyrik und Erzählungen.
Biograph. Mitteilungen, Hinweise: Erwähnungen bei: Hurwitz, Emanuel: Otto Groß. In:
Monte Veritá. Katalog. 1978.
Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).
W. u. a.: „Die Feldpredigt. Dramatische Dichtung“ (1907), „Von der Erde des Lebens. Dich-
tungen in Prosa“ (1910), „Gedichte“ (1919). „Vom Brot der Stillen. 2 Bde“ (1932), „Der Apfel
in der Kirche und andere Geschichten“ (1934), „Engelskranz“ (1942), „Madonna auf Glas
und andere Geschichten“ (1944), „Erinnerungen an Rilke“ (1944), „Der ehrliche Dieb und
andere Geschichten“ (1946), „Gesammelte Werke in 2 Bänden, hg. v. R. U. u. E. Delp“ (1960)
L.: BLÖF, Brand 1949, Deutsche Katholische Dichter 1950, Die Presse 12. 12. 1954, Hoch-
land 26, 1928–29; 1930, 1932–33, Neue Schweizer Rundschau 15, 1935–36; 22, 1954
Ullrich Hermine; Sängerin und Musikpädagogin
Geb. Temesvar, Banat (Timisoara, Rumänien), 1865
Gest. ?
Herkunft, Verwandtschaften: Absolventin des Pädagogiums und Konservatoriums.
Laufbahn: Als staatlich geprüfte Lehrerin für Gesang und Klavier tätig, trat als Pianistin
und Sängerin in Konzerten auf. Bildete für den Salon- und Konzertgesang sowie für die
biografiA.
Lexikon österreichischer Frauen, Volume 3, P – Z
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- biografiA.
- Subtitle
- Lexikon österreichischer Frauen
- Volume
- 3, P – Z
- Editor
- Ilse Korotin
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2016
- Language
- German
- License
- CC BY-NC 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79590-2
- Size
- 17.4 x 24.5 cm
- Pages
- 1238
- Category
- Lexika